Diese 7 Kräuter lassen dich gut schlafen

Ein großer Teil der Bevölkerung hat mit Schlafproblemen zu kämpfen. Der Alltag ist stressig, erfordert hohe Aufmerksamkeit, ist vollgepackt mit Terminen und Aktivitäten und fordert bei vielen Menschen ein hohes Maß an Energie. Ein guter Schlaf ist wichtig, um leere Energiespeicher wieder aufzufüllen. Doch leider ist es gar nicht so einfach, gut einzuschlafen, durchzuschlafen und erholt morgens aufzuwachen.

Wir fallen abends müde ins Bett – und können nicht schlafen. Wer nicht zur Schlaftablette greifen möchte (und auch nicht sollte), findet in der Natur wertvolle Helfer, die für einen erholten Schlaf sorgen können und die komplett natürlich sind und keine Nebenwirkungen haben. Well4Life stellt 7 Schlafkräuter vor.

Probleme, Sorgen, eine Flut an Gedanken und Grübeleien können vom Einschlafen abhalten oder die Schlafqualität beeinträchtigen. Alltagssorgen, Probleme in der Familie, Geldsorgen oder Unzufriedenheit im Job sind die häufigsten Ursachen für Schlafprobleme. Dabei ist ein guter Schlaf so wichtig, denn nur, wenn der Körper ausruhen kann, dann kann er regenerieren und seine Zellen reparieren. Wer ständig zu wenig schläft oder nach einer ausgiebigen Nachtruhe morgens nicht erholt, sondern gerädert aufwacht, schleppt sich träge durch den Tag. Diese Lustlosigkeit macht keinen Spaß und außerdem ist ein Mangel an Erholung für den Körper auf Dauer ungesund.

Schlaftabletten und Alkohol am Abend sind hier keine Lösung, denn sie sind nicht nur gesundheitsschädigend, sondern können auch in eine Abhängigkeit führen. Leider sind Hilfsmittel aus der Natur in den letzten Jahren in Vergessenheit geraten. Dabei wirken einige Kräuter ganz hervorragend bei stressbedingten Schlafstörungen. Präparate gibt es in den Drogerien, Reformhäusern und Apotheken. Und da es sich hier um ganz natürliche Inhaltsstoffe handelt, können die Mittel auch über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.

Die effektivsten Heilpflanzen für einen guten Schlaf

Baldrian: Baldrian wirkt bei allen Zuständigen von Nervosität, Schlaflosigkeit und Unruhe beruhigend auf das Nervensystem. Bei der Einnahme von Baldrian gibt es keine Nebenwirkungen. Da Baldrian beruhigt, aber nicht schläfrig-müde macht, kann er auch tagsüber eingenommen werden (etwa gegen Prüfungsangst). Vom Baldrian werden sowohl die Wurzeln als auch die Blüten verwendet. Es gibt ihn als Tee, in Kapseln oder Dragees.

Johanniskraut: Johanniskraut ist vielfältig einsetzbar. Das blühende Kraut wird vor allem bei leichten bis mittelschweren Depressionen sowie bei Nervosität, Ängsten und Schlafstörungen eingesetzt. Es gilt als Antidepressiva auf pflanzlicher Basis, da es stimmungsaufhellend wirkt. Die Kräuterheilkunde betrachtet das Johanniskraut als die Pflanze, die das Sonnenlicht speichern kann, um es im Herbst und Winter an die Gemüter abzugeben.

Lavendel: Lavendel duftet nicht nur wunderbar, er sieht mit seinen violetten Blüten außerdem wunderschön aus. Und er beruhigt. Wir kennen Lavendelkissen, die vor allem Babys und Kleinkinder beruhigen und ihnen beim Einschlafen helfen können. Lavendel entspannt und fördert so den natürlichen Schlaf.

Kamille: Die Kamille ist in Europa sehr beliebt. Wir kennen sie als Tee, der bei Verdauungsproblemen und Bauchweh getrunken wird. Doch die Kamille kann noch mehr. Sie hat eine beruhigende Wirkung und eignet sich so hervorragend als Einschlafhilfe.

Hopfen: Den Hopfen finden wir im Bier und er ist für die beruhigende Wirkung des Getränkes verantwortlich. Hopfen entspannt, schmeckt etwas bitter und ist ein Bestandteil in den meisten Beruhigungs- und Einschlaftees. Vom Hopfen werden nur die Zapfen (Ähren) verwendet.

Melisse: Im Mittelalter wurde angeordnet, die Melisse in jedem Klostergarten anzupflanzen, da ihre außerordentliche Wirkung bekannt war. Melisse beruhigt das Nervensystem des Körpers und kann so bei Unruhe, Aufgeregtheit, Reizbarkeit und Schlafbeschwerden gut wirken.

Passionsblume: Die Naturheilkunde kennt die besonderen Eigenschaften der Passionsblume und weiß, dass sie vor allem bei Ängsten und Schlafstörungen Abhilfe schaffen kann. Die Passionsblume wirkt angst- und krampflösend und wird – ebenso wie alle anderen hier beschriebenen Heilpflanzen – als Tee oder Tinktur eingenommen.

Well4Life-Tipp bei Schlaflosigkeit
Wer abends nicht einschlafen kann, sollte sich einmal einen Tee aus Baldrian, Hopfen und Melisse zubereiten. Hierzu wird ein Tee mit jeweils einem Esslöffel Melissenblätter, Hopfenzapfen und Baldrianwurzel pro Tasse aufgebrüht. Den Tee 10 bis 15 Minuten ziehen lassen. Tee gut abfiltern. Wer möchte, kann mit Honig süßen. Zwei Tassen sollten am Abend getrunken werden.

Bild: Gina Sanders – fotolia.com

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