Wegwerf-Gesellschaft: Bürger zu Nachhaltigkeit anregen

Jeder Bundesbürger wirft durchschnittlich im Jahr Lebensmittel im Wert von 234 Euro in den Müll. Muss das sein? In der heutigen Wegwerf-Gesellschaft sollte nicht nur an das verschwendete Geld gedacht, werden, sondern auch an die Ressourcen der Natur, die für die Produktion und den Konsum der Lebensmittel verbraucht werden.

Allein 1,7 Millionen Brot- und Backwaren werden jährlich weggeworfen und dazu gesellen sich Produkte mit einem abgelaufenen Mindesthaltbarkeitsdatum, unschön gewordenes Obst und Gemüse und Reste aus Wurst- und Käseverpackungen, die allesamt im Müll landen. Glücklicherweise werden Bürgerinnen und Bürger immer stärker für das Thema Nachhaltigkeit sensibilisiert und einige gehen sogar soweit, dass sie entsorgte Lebensmittel aus Supermarkt-Containern „retten“ wollen (Vorsicht: Containern wird als Diebstahl bewertet und ist somit eine Straftat). Wichtig ist, dass sich jeder Verbraucher im täglichen Leben bewusst macht, wie (verschwenderisch) er mit Lebensmitteln umgeht und dass er ein Gespür für Nachhaltigkeit entwickelt.

 

Über das MHD – für mehr Nachhaltigkeit

Nicht jedes Produkt, das über dem Mindesthaltbarkeitsdatum liegt muss weggeworfen werden. Anstatt einem Datum Glauben zu schenken, könnte die Nase gefragt werden, auch kann geschmeckt werden, ob das Lebensmittel noch genießbar ist. Beim Einkaufen hilft ein altmodischer Einkaufszettel, damit wirklich auch nur das gekauft wird, was gebraucht wird. Wer häufiger frisch einkauft und keine großen Vorräte anlegt, erspart sich ein Verderben von frischem Obst und Gemüse und so kann jeder selbst aktiv werden, um der großen Lebensmittelverschwendung den Kampf anzusagen. Wer sich seinen eigenen Konsum bewusst(er) macht, setzt ganz automatisch ein Zeichen für Nachhaltigkeit.

Bild: pixabay.com

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