Mental Load: Wenn einer für alle und an alles denkt

Wer immer an alles denkt, an das gedacht werden muss, der plant und organisiert ständig, hat ein Dauer-Management-Karussell im Kopf. Ein Zustand, der vieles am Laufen hält, aber auch krank macht. Ein Zustand, in dem sich mittlerweile immer mehr Menschen befinden und der unter dem Namen „Mental Load“ derzeit in aller Munde ist.

Ein Buzz-Word also, das ausdrückt, welch große Last sich mental aufbauen kann. Eine Last, unter der man zusammenbrechen, die uns Menschen auf lange Sicht nicht nur die seelische, sondern auch die körperliche Gesundheit kosten kann.

Doch wie (fast) immer im Leben hat man eine Wahl – die Wahl, ob man im Hamsterrad weiterläuft oder ob man abspringt, ob man sich von der Last erdrücken lässt oder sich von ihr befreit.
Es gibt also einen Ausweg aus dem Mental Load Dilemma – und der besteht darin, zu erkennen, dass man eben NICHT für alles zuständig ist, dass man eben NICHT an alles denken muss, nur weil es kein anderer tut.

Konkret heißt das für jeden, der im Mental Load Dilemma steckt: Mehr delegieren! Delegieren nicht nur jene Arbeiten und Aufgaben, die praktisch zu erledigen sind, sondern vor allem das Denken, das Planen, Organisieren und Strukturieren.
Doch Vorsicht: Das funktioniert nur gemeinsam. Funktioniert nur, indem man sich mit dem Partner, der Familie oder den Arbeitskollegen zusammensetzt und schaut, wer welche Aufgaben erledigen und sich im Zusammenhang damit welche Gedanken machen kann, wer also wofür verantwortlich ist.
Dann heißt es, das Denken entsprechend zu „verteilen“ und die bis dahin bestehende alleinige Verantwortung loszulassen – und sich zu entspannen, wohl wissend, dass niemand unersetzlich ist.

Bild: unsplash.com

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