Das kannten unsere Mütter und Großmütter schon: Sie ernteten, als die Felder und Gärten die Nahrung hergaben und konservierten die Lebensmittel dann, um für die nächsten Wochen und Monate Nahrung zu haben. Lebensmittel lassen sich durch Trocknen, durch Einkochen oder Fermentieren haltbar machen, um so für die kommende Zeit mit einer reich gefüllten Speisekammer überleben zu können.
Vor allem das Fermentieren von Lebensmitteln erfreut sich in letzter Zeit einer großen Beliebtheit und so gibt es viele nützliche Tipps, die dabei helfen, regionale Gemüsesorten haltbar zu machen.
Passend zur Jahreszeit ist vor allem der Kohl – vom Weißkohl bis zum Rotkohl – beliebt, denn er wächst reichhaltig auf den Feldern und wartet nur darauf, geernet und verzehrt zu werden. Fermentieren ist ganz einfach und bietet viele Vorteile. Beim Fermentieren werden Lebensmittel mit einer Salzschicht versehen und abgedeckt in einem verschlossenen Gefäß dem Reifungsprozess übergeben. In diesem Milieu bilden sich durch die Gärung Milchsäurebakterien. Die in fermentierten Lebensmitteln vorkommenden gesunden Bakterien stärken den Darm, so dass dieser besser gewappnet ist, um schlechte Bakterien oder Erreger abzuwehren.
Eine ganz einfache und super leckere Variante der Fermentation ist ein Kohl-Karotten-Salat, der wie folgt zubereitet werden kann:
Well4Life Kohl-Karotten-Salat – fermentiert
Wir brauchen: 1 kg Weißkohl, 500 g Karotten, 2 EL natürliches Salz, 1 Liter Glas (Einweg-Glas).
Zubereitung: Kohl und Karotten fein raspeln. Salz hinzugeben und gut vermengen. Über Nacht ziehen lassen. Am nächsten Morgen Kohl-Karotten-Salat in das Glas einfüllen und gut andrücken (durch das feste Andrücken passt nicht nur mehr Kohl in das Glas, sondern es bildet sich auch wertvoller Saft). Das Glas nicht ganz bis zum Rand einfüllen, da es sonst durch den Gärungsprozess überlaufen kann. Glas verschließen und bei Raumtemperatur an einem dunklen Ort einige Tage bis hin zu einigen Wochen – je nach Geschmack – ziehen lassen. Bitte nicht öffnen. Fermentation findet ohne Konservierungsstoffe, aber eben auch ohne die Zugabe von Sauerstoff statt.
Und: Wer möchte, der kann nach Belieben mit Gewürzen abschmecken – sowohl beim Verzehr oder aber direkt vor dem Fermentationsprozess, indem die Gewürze mit in das Glas gegeben werden.
Bild: pixabay.com
Kommentare