Eier: Gesund oder nicht?

Beim Thema Eier scheiden sich die Geister. Während Veganer dankend ablehnen, fürchten andere Menschen das Cholesterin und wiederum andere schwören auf Eier, die für sie zu einer gesunden Ernährung einfach dazu gehören. Gekochtes Ei, Rührei, Omlett – Eier sind vielfältig und können mit Nährstoffen aufwarten, die den Körper stärken. Ob jemand Eier in seinen Speiseplan mit einbaut, muss jeder allerdings für sich selbst entscheiden.

Wird das Ei einmal ganz neutral betrachtet, dann entschlüpft aus diesem – sofern es ausgebrütet wird – ein neues Leben. Das bedeutet, dass diese alle Nährstoffe (außer Vitamin C) enthalten, die ein neues Leben entstehen lassen. Eier enthalten wertvolle B-Vitamine, Mineralstoffe, Carotinoide, Lecithin, Cholesterin, sekundäre Pflanzenstoffe, Omega 3-Fettsäuren, alle fettlöslichen Vitamine wie Vitamin A, D, E und K und beinhalten außerdem alle Aminosäuren in bioverfügbarer Form. Eier zählen im gekochten oder rohen Zustand zu den hochwertigsten Lebensmitteln. Auch lässt sich das biologisch wertvolle Eiweiß gut vom Körper verdauen und verwerten.

Eier haben viel Cholesterin – Gesund oder ungesund?

Viele Ernährungsexperten kommunizieren mittlerweile, dass Eier zwar viel Cholesterin liefern, dieses den Cholesterinspiegel allerdings kaum beeinflusst. Der weitverbreitete Irrglaube, dass Eier den Cholesterinspiegel gefährlich ansteigen lassen, stammt noch aus den 70er Jahren und ist mittlerweile in zahlreichen Studien entkräftet. Das Cholesterin ist wichtig für den Körper, denn es dient beispielsweise als Basis für die Hormon- und Vitamin-D-Bildung.

Aus ernährungsphysiologischer Sicht gibt es keinen Grund, auf Eier zu verzichten. Drei Eier pro Woche gelten als gesund (Orientierungswert der DGE – Deutsche Gesellschaft für Ernährung), mehr als drei pro Tag sollten es eher nicht sein.

Wichtig ist natürlich, dass die Eier aus artgerechter Freilandhaltung stammen. Das Futter der Hühner entscheidet nicht nur über die Qualität der Eier, sondern auch über die Beschaffenheit von Schale und Dotter. So lassen sich über das Futter die Dicke der Schale, der Geschmack und die Dotterfarbe beeinflussen. Enthält das Futter zum Beispiel zu wenig Kalk, dann legen die Hühner dünnschalige Eier. Zeigt sich die Dotterfarbe kräftig orange, dann wurde mit stark pigmenthaltigem Futter wie Mais gefüttert. Eier von Biobauern aus Freilandhaltung weisen meistens helle Dotter auf, da hier auf eine ganz natürliche Fütterung der Hühner geachtet wird. Übrigens unterscheiden sich weiße und braune Eier nicht in ihrer Zusammensetzung.

Bild: unsplash.com

 

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