Brokkoli oder Grünkohl: Wer liegt vorn?

Grüne Lebensmittel – und hier ist Gemüse gemeint und keine grüngefärbten Süßigkeiten – gelten als super gesund, denn Spinat, Kohl, Paprika, Gurke, Kräuter, Salate, Avocado, Zucchini und all die anderen Sorten enthalten mit Chlorophyll das „Blut der Pflanzen“ und Blut bedeutet immer Leben. Momentan punkten Brokkoli und Grünkohl gleichermaßen auf der Beliebtheitsskala der Verbraucher, doch welches Gemüse ist gesünder? Oder sind beide gesund und nur der Geschmack macht den Unterschied?

Kein Gemüse enthält so viele Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und bioaktive Substanzen wie Grünkohl. Eine Portion deckt den Tagesbedarf an Vitamin C (ganz wichtig in der Erkältungszeit, um das Immunsystem zu stärken) und enthält so viel Kalzium wie in zwei Gläsern Milch steckt. Grünkohl ist ein typisches Wintergemüse und Grünkohl ist nicht nur kalorienarm, sondern vor allem auch schmackhaft. Wer sich anschaut, was Grünkohl alles kann, der wird umfangreich fündig. Grünkohl schützt die Körperzellen vor Oxidationsprozessen, er stärkt das Immunsystem, sorgt für straffe Haut und schöne Haare, kann helfen, eine stressbedingte Alterung aufzuhalten, baut die Darmschleimhaut auf und hilft bei der Entgiftung des Darmtraktes. Grünkohl regt durch seinen hohen Faser- und Ballaststoffanteil die Darmtätigkeit an und außerdem senkt er den Blut-Cholesterinspiegel. Der Winterkohl lässt sich nicht nur als Beilage zubereiten, sondern er findet seine Verwendung auch in der Suppe oder sogar im Smoothie und ganz lecker sind auch im Ofen geröstete Grünkohlchips.

 

Brokkoli – ein Superfood?

Brokkoli ist eine Wohltat für das Herz, die Haut und die Augen. In den tiefgrünen Röschen stecken jede Menge antioxidative Wirkstoffe und sein Mix aus zellschützenden Pflanzenstoffen und Vitaminen macht Brokkoli zu einer der vitalstoffreichsten Gemüsesorte überhaupt. Als regionaler und optimaler Energielieferant hat sich Brokkoli den Beinamen „heimisches Superfood“ verdient. Wer die Vorteile von Brokkoli in Bezug auf die Gesundheit hervorheben möchte, landet bei drei Inhaltsstoffe, die Brokkoli ausmachen. Das Senföl Sulforaphan aktiviert in den Zellen Entgiftungsenzyme. Enthaltene Indole können ungünstige Hormonwirkungen begrenzen und entgiftende Flavonoide fördern die Darmgesundheit.

Grünkohl und Brokkoli sind lecker, wirken sich durch ihren hohen Anteil an Mineralstoffen positiv auf das Herz und den Kreislauf aus und der Kaliumgehalt in beiden Gemüsesorten schwemmt überschüssiges Wasser aus dem Körper. Das entlastet unter anderem auch die Niere.

Es muss wohl nicht extra erwähnt werden, dass sowohl Grünkohl als auch Brokkoli so frisch wie möglich verzehrt werden sollten. Beide Gemüsesorten werden regional angebaut. Ob die Wahl auf Grünkohl oder auf Brokkoli fällt, ist letztlich eine Geschmackssache. Optimal wäre, wenn beides auf dem Teller landet. Das sorgt für Abwechslung – und den Körper wird es freuen.

Bild: unsplash.com

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