Nur die harten überstehen den Winter im Garten. Die Top Five sind gespickt mit gesundem Content. Auch geschmacklich haben sie Überraschendes in petto.
Ist die Rede von Wintergemüse klingt nicht selten ein Unterton von Zweitklassigkeit mit. Sicher, die sonnenlos herangewachsenen Früchte des Feldes wirken vom Aussehen her eher wie verarmte Verwandte von Karotte, Paprika, Spargel und Erdbeere. Doch solche Geringschätzigkeit haben die winterharten Ledernacken der Gemüsefamilie nicht verdient. Im Gegenteil, in ihrem Inneren schlummern Werte, die sich durchaus sehen lassen können. Hier die Top Five:
> Grünkohl. Das typische Wintergemüse enthält neben Vitamin C auch beachtliche Mengen an Kalium, Calcium, Magnesium und Eisen. In der gutbürgerlichen Küche meist zur Beilage degradiert, eignet er sich aber durchaus als Hauptakteur. Er schmeckt nämlich hervorragend in Eintöpfen, Pfannengerichten oder grünen Smoothies. Und in Form von knusprigen Grünkohl-Chips ist er eine gesunde Snack-Alternative.
>> Chinakohl. Vor allem in den Wintermonaten taucht er vermehrt in den Gemüseregalen auf. Pro 100 Gramm schlägt er gerade mal mit knapp 15 kcal zu Buche, denn er besteht zu etwa 95 Prozent aus Wasser. Dennoch ist er reich an Folsäure, Vitamin C, Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen und weiteren Mineralstoffen. Chinakohl ist variantenreich einsetzbar. Eine gute Figur macht er zum Beispiel in asiatischen Curries: Schnelles Chinakohl-Curry oder als Dip-Gemüse.
>>> Pastinaken. Hinter dem ziemlich langweiligen Namen steckt ein spektakulärer Geheimtipp. Das möhrenähnliche, beige-weiße Wurzelgemüse hat einen recht ungewöhnlichen, süßlich-würzigen Geschmack. Der lässt sich schwer beschreiben, ist aber auf jeden Fall das genaue Gegenteil von langweilig. Pastinaken lassen sich – gewürfelt oder in Scheiben geschnitten – wie Kartoffeln anbraten, in einer Auflaufform backen oder als Beilage oder Hauptzutat von Suppen verwenden. Pastinaken sind ballaststoffreich und enthalten reichlich Kalium, Calcium, Phosphor, Eisen und Zink. Rezept-Empfehlung: Pastinaken-Spinat-Gratin.
>>>> Rote Beete. Die Rote Rübe ist zwar Stoff unzähliger Kinder-Alpträume – viele Erwachsene schätzen sie aber als wahre Nährstoffbombe. Die Mangold-Verwandte lässt sich roh oder gekocht verzehren und liefert reichlich Ballaststoffe, Vitamin C, Folsäure, Kalium, Vitamin K und einige B-Vitamine. Die Blätter dürfen übrigens mitgegessen werden!
Convenience-Fans finden in Biosupermärkten geschälte und vorgegarte Exemplare.
Rezept–Empfehlung: Rote-Beete-Carpaccio.
>>>>> Feldsalat. DER Wintersalat schlechthin! So vielfältig wie seine regionalen Bezeichnungen (z. B. Ackersalat, Mäuseöhrchensalat, Rapunzelsalat, Vogelsalat), so bunt ist sein Nährstoffportfolio: Kalium, Eisen, Folsäure, B-Vitamine und Vitamin C machen den „kleinen Grünen“, zusammen mit den richtigen Zutaten, zur schmackhaften Beilage oder zum leckeren Hauptgericht.
Quellen: u. a. bevegt.de; totallyveg.at; veganguerilla.at
Bild: © Brent Hofacker – fotolia.com
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