Eco-Leder: Nachhaltig, vegan und ganz schön modisch

Zeit für einen Stoffwechsel an Hand und Fuß: Der Meinung sind immer mehr Fashion-Labels, die nun auch mit alternativen Stoffen wie pflanzlichem Leder experimentieren. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, denn Apfel-, Ananas- und Mais-Leder punkten nicht nur mit einer besseren Umweltbilanz, sondern auch mit guten Trageeigenschaften und einer erstaunlichen Optik.

Ananas-Leder:

Seit 2014 bereits ist das Material auf dem Markt und auch unter dem Namen „Pinatex“ bekannt. Als Rohstoff dienen die Blätter der Ananasfrucht, die bei der Ernte als Abfall verbleiben. Sie werden mit einem mechanischen Verfahren erst zu einer Art Netz verarbeitet, dann gefärbt und anschließend oft noch mit Harz beschichtet, auf diesem Wege besonders haltbar gemacht und können dann wie Leder zu Schuhen und Taschen verarbeitet werden.

Apfel-Leder:

Die wasserabweisende und ausgesprochen flexible Leder-Alternative entsteht auf Basis des bei der Saftherstellung anfallenden Apfeltresters. Dieser wird zuerst getrocknet und pulverisiert, dann Schicht für Schicht auf Canvas aufgetragen und schließlich geprägt, so dass die Leder-Optik entsteht.

Mais-Leder:

Für dieses Eco-Leder werden die geschredderten Blätter der Mais-Pflanze zu einer Emulsion verarbeitet, welche danach auf einen im Recycling-Verfahren aus Altkleidern oder PET-Flaschen hergestellten Trägerstoff aufgetragen wird. Das Resultat ist ein griffiges, Leder täuschend ähnlich sehendes Material, das sich wasserabweisend, aber nicht kratzanfällig zeigt und mit angenehmen Trageeigenschaften punktet.

Bild: pexels.com

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