Jod ist nicht nur für die Schilddrüse wichtig

Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) ist es mit einer ausgewogenen Ernährung möglich, die vom Körper benötigte Menge an Jod aufzunehmen. Denn Jod muss über die Nahrung zugeführt werden, da der Körper dieses essentielle Spurenelement nicht selbst herstellen kann. Unsere Schilddrüse braucht Jod, um die beiden wichtigen Hormone T3 und T4 zu bilden. Diese Hormone beeinflussen die Zellteilung, aktiveren den Stoffwechsel und fördern die Entwicklung des Gehirns. Wird zu wenig Jod mit der Nahrung aufgenommen, dann kann das zu verschiedenen Symptomen und Krankheiten führen.

Wird zu wenig Jod mit der Nahrung aufgenommen, dann kann sich das beispielsweise in einer unregelmäßigen und starken Periode, Schilddrüsenerkrankungen oder Haarausfall bemerkbar machen. Aber auch eine schnelle Gewichtszunahme, chronische Müdigkeit, Konzentrationsprobleme sowie schuppige und trockene Haut könnten von einem Jodmangel hervorgerufen werden. Das typischste Symptom ist der Kropf, der sich bildet, wenn die Schilddrüse zu groß wird. Zu den jodreichen Lebensmitteln gehören Milch und Milchprodukte, Seefisch, Algen, viele Gemüsesorten und Seetang. Vor allem bei Vegetariern und Veganern kann es schnell zu einem Jodmangel kommen, da diese auf tierische Produkte – wie beispielsweise Fisch – verzichten. Allerdings kann der Jodbedarf gut mit Algen gedeckt werden. Nur Gemüse zu essen reicht in den meisten Fällen nicht aus, da in den heimischen Böden und 3Ackerflächen Jod nur in geringen Mengen vorkommt. Und auch ist es im Trinkwasser nicht ausreichend vorhanden. Vielen Speisesalzen ist Jod beigegeben, doch die Bevölkerung sollte nicht automatisch davon ausgehen, durch einen hohen Salzkonsum den Bedarf an Jod ausreichend decken zu können.

Jod ist in den meisten Fischen in hoher Menge vorhanden, außerdem in Eiern und Milchprodukten, doch auch Gemüsesorten wie Spinat und Brokkoli enthalten Jod. Wer unsicher ist, ob sein Körper über ausreichend Jod verfügt, kann seine Werte vom Arzt bestimmen lassen (Jod im Urin, Schilddrüsenhormone).

Bild: pixabay.com

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