Gesundheitsbooster Kurkuma

Kurkuma hat endlich auch den Weg in die europäischen Küchen gefunden. Die Pflanze aus der Familie der Ingwergewächse ist auch als Gelber Ingwer, Safranwurz, Gelbwurz oder Curcuma bekannt. Dass Kurkuma gesund ist, wissen viele Menschen. Was Kurkuma aber alles kann und welche Dosierung notwendig ist, um heilend zu wirken, wissen nur die wenigsten.

Vor allem in der indischen Küche verleiht Kurkuma den Speisen ein ganz besonderes und apartes Aroma. Mit Kurkuma wird gern gewürzt, doch auch im Tee oder in der Milch (ganz bekannt ist die „Goldene Milch“ – Rezept am Ende des Textes) schmeckt Kurkuma lecker. Doch es ist nicht nur der Geschmack, der überzeugt. Vor allem ist es die Fähigkeit, Entzündungen hemmen und Schmerzen lindern zu können, die Kurkuma einem wahren Gesundheitsbooster hat werden lassen. Kurkuma enthält mehr als 90 für den Körper wertvolle Wirkstoffe, darunter verschiedenste Mineralstoffe und Vitamine. Hauptwirkstoff in der Kurkuma Wurzel sind die sekundären Pflanzenstoffe Curcuminoide. Außerdem enthält Kurkuma ätherische Öle, die die Stimmung aufhellen und die Durchblutung anregen können. Kurkuma unterstützt die kognitiven Funktionen, da es die Regeneration der Gehirnzellen fördert und Ablagerungen verhindert. Es wirkt gegen Entzündungen und kann die Gelenke stärken. Es reinigt die Leber und regt die Entgiftung des Körpers an. Außerdem gilt Kurkuma als natürlicher Stimmungsaufheller. Und Kurkuma wirkt dem Alterungsprozess entgegen. Die hohen antioxidativen Eigenschaften in der Wurzel helfen dem Körper bei der Zerstörung der freien Radikale, die für die Zellschädigung verantwortlich sind.

Kurkuma wirkt:
• entzündungshemmend
• antioxidativ
• cholesterinsenkend
• krebshemmend
• insulinstimulierend
• verdauungsfördernd
• schmerzlindernd
• antibakteriell

Ein therapeutischer Nutzen ist beim Gebrauch des Gewürzes allerdings eher nicht gegeben, da das Pulver, das im Handel im Gewürzregal erhältlich ist, nicht so hoch dosiert wird, wie es für die Förderung der Gesundheit erforderlich wäre. Auch kann die Bioverfügbarkeit – also die Tatsache, dass Kurkuma auch wirklich dort im Körper ankommt, wo es gebraucht wird – beim Pulver nicht gewährleistet werden. Da die Empfehlung für den Tagesverzehr bei durchschnittlich 800 mg liegt, eignet sich die Supplementierung mit Kurkuma in Form von Pulver oder Kapseln (nicht als Gewürz, sondern als Nahrungsergänzung).

Lecker – Kurkuma Tee
In eine Tasse heißes Wasser 1 TL Kurkuma, 1/2 TL Kokosöl und eine Prise Pfeffer (schwarz) einrühren. Durch die Zugabe von Pfeffer und Kokosöl wird der Heileffekt vom Curcumin gesteigert. Der Pfeffer erhöht die Bioverfügbarkeit des Curcumins und sichert so die Aufnahme in die Körperzellen.

Köstlich – Goldene Milch
300 ml Pflanzenmilch
2 kleine Stückchen Kurkumawurzel (frisch)
1 Stück Ingwer (etwa daumengroß)
Eine Prise Pfeffer (frisch gemahlen)
1/4 TL Kokosöl
1/4 TL Zimt
1/2 TL Honig oder Agavendicksaft

Alle Zutaten (außer den Honig) im Mixer gut durchmixen und dann die Kurkuma-Milch im Topf auf dem Herd kurz aufkochen lassen. Etwas ziehen/abkühlen lassen. Flüssigkeit durch ein Sieb gießen, um kleine Stücke zu entfernen. Honig oder ein anderes Süßungsmittel zugeben – und genießen.

Bild: wealthy lady – fotolia.com

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