Es reicht nicht aus, ein Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen und zu hoffen, dass dieses den Körper entsprechend versorgt und einen eventuellen Mangel ausgleicht. Es kommt immer auch auf die Bioverfügbarkeit an. Aber was genau bedeutet das? Es gibt Nahrungsergänzungsmittel, die wirkungslos sind, weil sie vom Körper nicht vollständig aufgenommen werden. Es reicht also nicht aus, einen Wirkstoff in hoher Dosis einzunehmen, es muss immer auch die Bioverfügbarkeit betrachtet werden.
Die Bioverfügbarkeit eines Nährstoffes oder Wirkstoffes gibt an, zu welchem Anteil dieser im Organismus ankommt und dort entsprechend seine Wirkung entfalten kann. Die Bioverfügbarkeit wird prozentual angegeben, wobei 100 Prozent bedeuten, dass der Wirkstoff/Nährstoff bestmöglich aufgenommen wird. Eine hohe Bioverfügbarkeit ist sowohl bei Nahrungsergänzungsmitteln aber auch bei Medikamenten von großer Bedeutung, um überhaupt im Körper wirken zu können. Meistens wird bei den Angaben der Hersteller von einer hohen Bioverfügbarkeit gesprochen, was bedeutet, dass der Inhalt der Kapsel, des Drinks oder Pulvers gut vom menschlichen Körper aufgenommen werden kann. Allerdings hängt eine Aufnahme immer auch von verschiedenen Faktoren ab.
So ist ein wichtiger Faktor die Kombination mit anderen Lebensmitteln oder Inhaltsstoffen. Kaffee kann beispielsweise die Bioverfügbarkeit von einigen Nährstoffen verringern (daher sollten Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel immer mit Wasser und nicht mit Kaffee oder Alkohol eingenommen werden). Fette und Öle hingegen können die Bioverfügbarkeit etlicher Nährstoffe erhöhen. Vielleicht haben Sie schon einmal davon gehört, dass die Vitamine aus den Möhren nur in Verbindung mit Fetten im Körper gebildet werden können? Außerdem ist jeder Körper anders, reagiert anders und nimmt Nährstoffe anders auf. Wer über eine gesunde Darmflora und somit einen funktionierenden Darm verfügt, nimmt Nähr- und Wirkstoffe besser auf, als eine Person, die eine gestörte Darmflora hat.
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