Jeden Tag werden im Organismus Eiweiße abgebaut und deren Bausteine ausgeschieden. Diese müssen durch die Nahrung ersetzt werden, denn Proteine versorgen den Körper mit essentiellen Aminosäuren, die für den Aufbau von Muskeln, Organen, Knochen, Knorpel, Haut, Haaren und Nägeln wichtig sind. Eiweiße gehören neben den Fetten und Kohlenhydraten zu den drei Hauptnährstoffen, die der menschliche Körper braucht. Eiweiß ist vor allem in Fleisch, Fisch, Milchprodukten und Eiern enthalten. Doch Veganer schütteln hier nur ungläubig mit dem Kopf. Sie wissen längst, dass Eiweiß nicht nur in tierischen Produkten zu finden ist und dass sich der Bedarf an Eiweiß auch pflanzlich decken lässt.
Pflanzliches Eiweiß gegen Übersäurung
Ernährungsexperten raten heutzutage gern, auf ein Übermaß an tierischen Proteinen zu verzichten, um seinen täglichen Eiweißbedarf zu decken. Sie empfehlen pflanzliche Eiweißquellen, um den Körper nicht zu übersäuern. Doch in welchen Lebensmitteln ist überhaupt Eiweiß enthalten? Die Auswahl ist groß. Es gibt die Sojabohne, die Hülsenfrüchte (Kichererbsen, Linsen, etc.), Vollkornprodukte, Nüsse und Samen und sie alle liefern wertvolle Nährstoffe und Proteine, die der Körper so dringend braucht. Wer seinen Proteinbedarf pflanzenbasiert decken möchte, sollte allerdings wissen, dass pflanzliche Lebensmittel im Vergleich zu tierischem Protein im Durchschnitt einen geringeren Proteinanteil haben. Außerdem ist das Aminosäurenprofil weniger gut und noch dazu sind die Proteine nicht so gut verwertbar für den Körper. Es ist nicht so, dass der Bedarf an Eiweiß daher nur aus Tierprodukten und nicht aus pflanzlichen Nahrungsmitteln gedeckt werden kann. Vielmehr sollten all jene, die sich pflanzenbasiert ernähren, wissen, worauf sie bei der Nahrungsaufnahme zu achten haben. Wer weiß, wie er essen muss, ist auf der sicheren Seite und kann eine optimale Eiweißversorgung gewährleisten. Es sollte auf eine Lebensmittelkombination geachtet werden, um das Aminosäurenprofil zu verbessern. Wer Getreide beispielsweise in einer Mahlzeit mit Hülsenfrüchten kombiniert, macht alles richtig.
Veganer müssen sich jetzt nicht den ganzen Tag Gedanken darüber machen, dass sie die richtigen Eiweißbausteine zu sich nehmen. Wer unterschiedliche Proteinquellen über den Tag hinweg miteinander kombiniert und keine Lebensmittelgruppe ausschließt, nimmt automatisch ein breites Spektrum an Aminosäuren auf.
Fitness-Begeisterte schwören auf ihre Eiweiß-Shakes, denn mit diesen kurbeln sie den Muskelaufbau an. Der große Vorteil dieser Shakes ist, dass das Eiweiß schnell vom Körper aufgenommen und verwertet werden kann. Daher trinken Trainierende ihren Shake auch immer direkt vor oder nach dem Training. Protein-Shakes können allerdings wie alle anderen Nahrungsergänzungsmittel auch keine gesunde Ernährung ersetzen. Hersteller haben übrigens den Wandel der Zeit erkannt und bieten jetzt auch vermehrt vegane Fitness-Shakes an. Diese sind dann ohne Molkeprotein und werden vielmehr aus Erbsen- oder Reisprotein oder Hanfsamen hergestellt.
Tierische Eiweißquellen:
• Fleisch
• Fisch
• Milchprodukte
• Eier
Pflanzliche Eiweißquellen (Auswahl):
• Hülsenfrüchte
• Tofu
• Haferflocken
• Getreide
• Nüsse und Samen
Kommentare