Eiweiß muss nicht vom Tier kommen

Eiweiß aus der Nahrung versorgt den Körper mit essentiellen Aminosäuren, die für den Aufbau von Muskeln, Knochen, Organen, Haut, Haaren und Nägeln wichtig sind. Durch Eiweiß werden Zellen repariert und neu gebildet.

Und da der Körper keinen Speicher für Eiweiß besitzt, müssen die Proteine täglich über die Nahrung aufgenommen werden. Als eiweißhaltige Lebensmittel sind vor allem Eier, Milchprodukte, Fisch und Fleisch bekannt, doch es geht auch ohne tierische Produkte.

Vor allem Vegetarier und Veganer sind immer wieder dem Vorurteil ausgesetzt, sie würden nicht ausreichend Eiweiß aufnehmen, wenn sie auf Tierprodukte verzichten. Dabei stimmt das nicht. Proteine sind für den Muskelaufbau und -erhalt unabdingbar, doch wenn wir uns im Tierreich umschauen, dann sind die stärksten Tiere – Gorillas, Elefanten, Büffel – Pflanzenfresser.

Wie kommen sie an ihren Eiweißbedarf, wo sie doch kein Tier verzehren? Sie sind so stark und kräftig, weil sie ihren Bedarf an Eiweiß aus den Pflanzen decken. Alle Pflanzen beinhalten einen gewissen Anteil an Proteinen, allerdings gibt es hier Unterschiede.

Pflanzliches Eiweiß

Wer seinen kompletten Einweißbedarf pflanzlich aufnehmen möchte, sollte auf Getreide (Quinoa, Vollkornreis, Vollkornbrot, Vollkornnudeln, etc.), Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen, Kichererbsen, etc.), Gemüse (Spinat, Brokkoli, etc.) sowie Nüsse (Mandeln, Macadamia, Walnüsse, Cashewkerne, etc.) und Samen (Hanfsamen, Leinsamen, Chiasamen, etc.) setzen. Es gibt im Internet unzählige Tabellen, die genau aufzeigen, wie viel Eiweiß in den einzelnen Nahrungsmitteln enthalten ist, so dass jeder selbst schauen und ausrechnen kann, wie er seinen täglichen Eiweißbedarf decken kann.

Während tierische Produkte früher für eine gesunde Ernährung unverzichtbar erschienen, so hat mit der Welle der vegetarischen und veganen Ernährung hier ein Umdenken stattgefunden. Sprossen, Samen und Gemüsesorten gehören heute zur Standardernährung gesundheitsbewusster Menschen, die auf Tierkonsum verzichten wollen. Und letztlich ist die Abwechslung an pflanzlichen Eiweißquellen größer als beim Fleisch.

Bild: pixabay.de

Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert