Reise in die Welt der Gewürze

Gewürze verleihen einer Speise ein ganz eigenes Aroma. Gewürze sollten in keiner Küche fehlen und Gewürze können außerdem die Gesundheit stärken, denn unter anderem regen sie den Stoffwechsel an. Wer etwas tiefer in die Gewürzkunde eintaucht, der stellt fest, dass das Thema Gewürze so allumfassend und vielseitig ist, wie die „Wissenschaft“ rund um Wein, Kaffee oder Whisky. Es macht einfach Spaß, sich mit Gewürzen zu beschäftigen und vor allem macht es Spaß, sich mit ihnen auszuprobieren. Es gibt Basic-Gewürze, die zum Kochen einfach dazu gehören, es gibt aber auch außergewöhnliche Gewürze, die zu besonderen Anlässen und für spezielle Gerichte verwendet werden. Gewürze zaubern in der Winterzeit eine wohlige Atmosphäre und deshalb schauen wir uns die typischen Wintergewürze einmal genauer an.

Zimt

Zimt ist aus der Weihnachtszeit nicht wegzudenken, doch Zimt wird auch ganzjährig auf den Klassiker Milchreis mit Zucker und Zimt (oder Crêpes mit Zucker und Zimt) aufgestreut. Zimt ist aber auch der Geschmack von Punsch und Glühwein und eine Zimtstange findet gern auch in der Marmelade oder im Tee ihren Platz. Und bei den Keksen zur Adventszeit dürfen natürlich auch die Zimtsterne nicht fehlen. Zimt sorgt im Gaumen immer für eine richtige Geschmacksexplosion.

 

Sternanis

Sternanis sieht nicht nur in einer heißen Bowle äußerst dekorativ aus, sondern das Gewürz verleiht mit seinem Aroma auch Soßen, Fleisch, aber auch Süßspeisen wie Dessert (oder Likör und Gebäck) eine ganz besondere Note.

Vanille

Vanille erinnert vom Geschmack her an Süßholz. Da Vanille das ganze Jahr über in den Küchen dieser Welt als Gewürz verwendet wird, gibt es Vanille in den unterschiedlichsten Varianten (zermahlen als Pulver, als Aroma, im Zucker beigegeben,…), doch die echte Vanille will aus der Schote herausgekratzt werden. Vor allem Bourbon-Vanille besitzt ein intensives Aroma und wer einmal echte Vanille zum Zubereiten von Speisen verwendet hat, stellt den Unterschied zu billigen Ersatzprodukten sofort fest.

Nelken

Nelken helfen dank ihrer ätherischen Öle nicht nur bei Zahnschmerzen (einfach eine Nelke im Mund zerkauen), sondern Nelken geben Soßen, Rotkohl oder Sauerkraut und Braten einen ganz besonderen Geschmack. Die Nelke darf in der Weihnachtszeit in keinem Punsch fehlen, denn es ist das Nelkenaroma, das zusammen mit anderen Gewürzen den typischen Weihnachtsgeschmack liefert.

Kardamon

Kardamom zählt neben Safran und Vanille zu den teuersten Gewürzen. Damit sich das kräftige Aroma richtig entfalten kann, sollte Kardamom nicht als gemahlenes Pulver, sondern stattdessen als ganze Kapsel gekauft werden, die vor der Verwendung im Mörser zermahlen wird. Kardamom veredelt Süßes und Herzhaftes und so kann eine Prise in den Tee, in den Kaffee oder in den Kakao gegeben werden. Kardamom ist außerdem eine beliebte Zutat in der Weihnachtsbäckerei.

Safran

Safran gehört zu den edelsten Gewürzen und echter Safran hat seinen Preis. Das Gewürz verleiht der Speise nicht nur eine gelbe Farbe, sondern es punktet auch mit einem ganz feinen Aroma. Safran wird sowohl für herzhafte Speisen (Paella) verwendet, gehört als Gewürz aber auch in Desserts und Gebäck.

Mittlerweile haben Hersteller erkannt, dass der Verbraucher es einfach und praktisch wünscht und sein Gewürzregal nicht mit unzähligen einzelnen Gewürzdosen, -gläsern und -verpackungen vollstellen will. Und so gibt es viele Gewürzmischungen, die hervorragend genutzt werden können. Als drei Beispiele sind hier das Lebkuchengewürz, der Ingwerpfeffer und die Christstollenmischung zu nennen.

Well4Life-Rezept: Gewürztee als Chai-Variante

2 Zimtstangen und 8 Pfefferkörner zusammen mit 4 Gewürznelken in einen Topf geben und bei niedriger Temperatur für zwei Minuten rösten. Das Mark von einer Vanilleschote herauskratzen und hinzugeben. 30 g Ingwer in dünne Scheiben schneiden und zusammen mit 1 TL geriebener Muskatnuss und 80 g Zucker (nach Belieben) ebenso in den Topf geben. Mit 500 ml Wasser auffüllen und etwa fünf Minuten leicht köcheln lassen. Den Topf vom Herd nehmen, 2 Beutel Schwarztee zugeben und fünf Minuten ziehen lassen. 800 ml Pflanzendrink (Mandel, Hafer, Soja, nach Geschmack) und 1 EL Honig (oder Agavendicksaft) erwärmen und aufschäumen. Die Teebeutel entnehmen, den Gewürzsud durch ein Sieb geben und mit dem Pflanzendrink vermischen. Die Menge ergibt vier Portionen. Köstlich für die kalte Winterzeit und als Immunbooster absolut tauglich!

 

Bild: pexels.com

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