Migräne: Liegt es an der Ernährung?

Die Ursachen für Migräne sind bis heute nicht eindeutig erforscht. Ärzte erklären die pulsierenden Kopfschmerzen oft mit einer genetisch bedingten Fehlregulation der Blutversorgung im Gehirn oder einem überaktiven Nervensystem. Neuere Forschungen zeigen, dass Migräneschmerzen in Zusammenhang mit Entzündungsmechanismen der Blutgefäße des Gehirns stehen könnten.

Und diese Entzündungen wiederum könnten durch bestimmte Lebensmittel ausgelöst werden. Trigger – also Auslöser – sind beispielsweise Stress und Umweltreize, hormonelle Einflüsse und ein gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus. Doch schauen wir uns die Lebensmittel an, die als Verursacher von Migräne in Frage kommen könnten.

Unter Migräne leiden vor allem Frauen. Neben dem stechenden Schmerz stellt sich bei den Betroffenen oftmals auch Übelkeit ein. Helles Licht oder Lärm können die Beschwerden noch steigern. Wer von Migräneattacken heimgesucht wird, sollte einmal seine Ernährungsgewohnheiten genauer betrachten. Intensität und Häufigkeit der Anfälle lassen sich durch veränderte Essgewohnheiten deutlich reduzieren. Lebensmittel mit den Inhaltsstoffe Histamin, Tyramin, Glutamat oder Nitrit sind typische Auslöser. Alkohl, Wurstwaren, raffinierter Zucker, Käse und Zitrusfrüchte gehören zu den Triggern, die Migräne verstärken.

Bei Migräne sind die Nerven im Gehirn überaktiv und brauchen mehr Energie. Betroffene sollten darauf achten, dass ihr Blutzuckerspiegel über den Tag verteilt konstant bleibt und keinen hohen Schwankungen ausgesetzt ist. Ballaststoffreiche und pflanzliche Nahrungsmittel sollten bevorzugt gegessen werden und so gehören Vollkornprodukte, Gemüse und Obst unbedingt mit auf den Speiseplan. Eine basische Ernährung wird empfohlen, um eine Übersäuerung der Zellen zu vermeiden. Und natürlich muss ausreichend Wasser getrunken werden. Denn nur mit einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr gelangen alle Nährstoffe auch ins Gehirn.

Migränepatienten sollte immer auch darauf achten, dass ihre Vitamin C- und Magnesium-Speicher ausreichend gefüllt sind. Ein Test beim Arzt (oder Selbsttest für zu Hause) kann Aufschluss geben, ob eventuell ein Mangel vorliegt.

Bild: blackday -fotolia.com

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