Welche Tiefkühlpizza hat weniger Fett? In welchem Joghurt steckt mehr Frucht als Zucker? Und ist der Orangensaft, auf dem saftige Früchte abgebildet sind, wirklich gesund? Wer im Supermarkt einkauft, wünscht sich oftmals Antworten auf genau diese Fragen, doch bei all den Verlockungen in den Regalen ist es gar nicht so einfach, hier gute Qualität und gesunde Inhaltsstoffe zu erkennen.
Ernährungsmediziner und Verbraucherschützer fordern schon lange eine deutliche Kennzeichnung der Produkte, um dem Kunden auf übersichtliche Weise schnell den Hinweis zu geben, wie gesund ein Produkt ist. Zwei Logos konkurrieren zur Zeit miteinander.
Mit dem Nutri-Score-Label (Ampelfarben von Grün bis Rot und den Buchstaben A bis E) können Verbraucher auf den ersten Blick erkennen, wie gesund das Lebensmittel ist. Ist der grüne Buchstabe A hervorgehoben, dann ist das Produkt sehr gesund und enthält wenig Fett, Salz und Zucker. Rot hingegen ist ungesund. Das Label gibt es schon in Frankreich und Spanien und da es ganz deutlich aufzeigt, ob es sich um gesunde oder ungesunde Lebensmittel handelt, ist das Ampelsystem der Favorit von Verbraucherschützern und auch von Verbrauchern (wie Umfragen ergeben haben). Ziel soll letztlich sein, möglichst vielen Menschen möglichst schnell und möglichst einfach in kompakter Form Informationen über die Nährwertqualität eines Lebensmittels zu liefern.
Bundesernährungsministerin Julia Klöckner wünscht sich allerdings ein eignes Label. Der Wegweiser Ernährung ist umfangreicher und gibt Aufschluss über die im Produkt enthaltenen Nährwerte (wie man es sonst von der Rückseite eines Produktes kennt). Je dunkler der Farbton des Logos, desto gesünder ist das Produkt. Je mehr Sterne es hat, desto besser ist die Zusammensetzung der Nährstoffe.
Die Lebensmittelverbände hingegen hoffen, dass es ein Label geben wird, das die Verbraucher nicht so sehr in der Kaufentscheidung beeinflusst.
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