Wie du dein Leben in 30 Tagen veränderst

Es ist wirklich nervig. Wir möchten uns verändern, wollen alte Gewohnheiten ablegen und uns beispielsweise gesünder ernähren. Wir wollen mehr Sport treiben, morgens früher aufstehen, bei Stress gelassener reagieren und mit unserem Partner liebevoller umgehen. Doch irgendwie gelingt uns all dieses nicht. Wir verfallen immer wieder in alte Muster, halten an Gewohnheiten fest und ärgern uns, dass uns eine Veränderung nicht gelingt. Doch weshalb ist das so? Und wie können wir es schaffen, alte Verhaltensweisen durch neue zu ersetzen? Die Antwort auf diese Fragen gibt es hier!

Wer sein Leben verändern möchte, muss sein Verhalten verändern. Was banal klingt, ist gar nicht so einfach, denn auch, wenn unser Verstand etwas verändern möchte, hält unser Unterbewusstsein an unseren (schlechten) Gewohnheiten fest. Wird ein neues Verhalten zu einer Gewohnheit, dann wird es vom Gehirn irgendwann als selbstverständlich angesehen (wir kennen das vom Zähneputzen, Fahrradfahren, etc.) und von uns nicht mehr als anstrengend empfunden. Jede Wiederholung wird irgendwann zum Automatismus, es dauert nur einige Zeit, bis dieser Automatismus greift. Experten sagen, dass es zwischen 30 und 90 Tage braucht, um eine neue Gewohnheit so im Gehirn zu „installieren“, dass sie als normal angesehen und gerne ausgeführt wird. Die Erfahrung hat gezeigt, dass bei den meisten Menschen 30 Tage ausreichen, um sich neu zu gewöhnen.

Wer eine alte Gewohnheit dauerhaft neu gestalten möchte, kann eine äußerst hilfreiche Technik anwenden. Um ein neues Verhalten zu etablieren, muss das Gehirn deutliche Signale bekommen. Vor der Handlung braucht es einen Auslöser und nach der Handlung eine Belohnung. So wird dem Unterbewusstsein signalisiert, dass es sich lohnt, sich zu ändern. Reine Willenskraft – „ab morgen gehe ich drei Mal wöchentlich ins Fitness-Studio“ – reicht hier nicht aus, sondern baut stattdessen enormen Druck auf. Ein Auslöser könnte beispielsweise sein: Immer, wenn mein Handy-Alarm klingelt, nehme ich meine Sporttasche und gehe ins Fitness-Studio (dann aber bitte auch den Handy-Wecker programmieren). Oder: An jedem Dienstag, Donnerstag und Samstag plane ich eine Trainingseinheit ein. Die Belohnung kann vielfältig sein. Zum Beispiel: Nach jedem erfolgreichen Training schaue ich als Belohnung eine Folge meiner Lieblingsserie. Ist das Vorhaben auf 30 Tage definiert, dann sollte sich auch genau an diesen Zeitrahmen gehalten werden. Ohne Ausnahme! Nach den 30 Tagen wird die Umsetzung der neuen Vorliebe das, was es sein soll: Zur Gewohnheit!

Bild: Marek – fotolia.com

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