Offenbar leiden immer mehr Menschen in Deutschland unter Einsamkeit. Das fängt schon bei Jugendlichen an, wie Zahlen der Bundesregierung belegen. Demnach fühlt sich jeder Vierte manchmal alleingelassen. Besonders betroffen davon sind Mädchen. Und auch bei den 45- bis 84-Jährigen stieg die Quote der Einsamen ebenfalls an und zwar um 15 Prozent. Insgesamt fühlen sich 9,2 Prozent der Menschen in dieser Altersklasse allein. Wie kann das sein?
Wie kann man sich in einer globalen und freien Welt einsam fühlen? Oder fühlen sich die Menschen gerade aus dem Grund einsam, weil die Schnelllebigkeit zusammen mit der Digitalisierung kaum mehr Raum für einen persönlichen Austausch bietet?
Einsamkeit und das Gefühl von Alleinsein
Einsamkeit und das Gefühl von Alleinsein kann körperlich krank machen und zu Herzproblemen, Depressionen und sogar Demenz führen. Es ist schade, dass ausgerechnet heutzutage so ein großes Einsamkeitsgefühl herrscht, wo doch Freunde, Anerkennung und Bestätigung allgegenwärtig sind. Oder scheint das nur so? Genau hier liegt die Antwort. Wir posten und liken und präsentieren uns im Internet. Wir sprechen über Messenger und senden Mails. Für viele Menschen ist der persönliche Kontakt dank dieser neuen Kommunikationsmittel in den Hintergrund gerückt. Viele Leute haben viele Freunde – aber nur virtuell. Im wahren Leben sind sie nicht so gesellig, wie es ihre Instagram- und Facebook-Posts zeigen. Eine Studie hat ergeben, dass vor allem Leute, die alleine leben, oft unter einem Gefühl von Einsamkeit leiden. Eine nicht gewollte Isolation kann auf den Geist drücken und den Körper krank machen.
Wer sich dauerhaft einsam fühlt und merkt, dass er zu trüben Gedanken neigt, sollte rechtzeitig mit seinem Arzt über diese Gefühle sprechen.
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