Fastenzeit: Sieben Wochen ohne Pessimismus

Begleitend zur Fastenzeit hat die evangelische Kirche unter dem Motto „Zuversicht! Sieben Wochen ohne Pessimismus“ eine Fastenaktion der ganz besonderen Art ausgerufen. Sieben Wochen lang werden pessimistische Gedanken verbannt und stattdessen wird der Geist mit Zuversicht geflutet.

Das diesjährige Motto zur Fastenzeit soll die Menschen ermutigen, das Positive und Hoffnungsvolle zu suchen und zu finden. Seit mittlerweile über 30 Jahren lädt „Sieben Wochen Ohne“ dazu ein, die Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern ganz bewusst zu erleben und zu gestalten. Und so heißt es in diesem Jahr bis zum 13. April: Kein Pessimismus, dafür aber eine große Portion Zuversicht.

Leider nagen negative Gedanken oder Erlebnisse viel zu oft und zu stark in unserem Kopf, anstatt dass wir uns auf das Positive konzentrieren. Es gibt das typische Beispiel: Für die eine Person ist das Glas mit Wasser halb voll, für die andere Person hingegen halb leer. Wikipedia gibt hierzu folgende Auskunft: Die Streitfrage, ob ein Glas halb voll oder halb leer ist, ist eine anschauliche Redewendung, um die psychologisch-philosophische Auseinandersetzung zwischen den Weltanschauungen und Lebenshaltungen des Pessimismus und des Optimismus zu veranschaulichen. Für den Pessimisten ist das Glas halb leer, für den Optimisten hingegen halb voll.

Allerdings wird uns pessimistisches Denken nicht von Geburt an mit in die Wiege gelegt und so lässt es sich durchaus lernen, optimistisch zu denken. Die Aktion „Sieben Wochen Ohne“ bietet hier die beste Gelegenheit, um sich im Optimismus zu üben.

Aufruf zur Zuversicht

Die Fastenaktion der evangelischen Kirche ruft daher in diesem Jahr ganz gezielt zur Zuversicht auf. Wer ständig angstvolle Gedanken zu den Themen Klimawandel, Finanzen, Terror und Co. hegt, der programmiert sein Gehirn auf den Notfall, sieht in allen Geschehnissen eine Bedrohung und hat oftmals keinen Sinn mehr für die Schönheiten, die das Leben so mit sich bringt.

Die Fastenaktion „Zuversicht! Sieben Wochen ohne Pessimismus“ widmet sich daher ganz gezielt der ständigen Angst und Sorge und hier steht vor allem die Angst der Menschen vor der Zukunft im Vordergrund. Die Fastenzeit – also die Zeit, in der der Pessimismus nicht beachtet wird – soll ganz gezielt dazu ermutigen, Zukunftsängste und Misstrauen zu bezwingen und dabei helfen zu erkennen, mit viel Kraft, Mut und Glaube trotz eines vermeintlich negativen Umfeldes (beeinflusst durch die Nachrichten, durch eigene Erlebenisse, durch falsche Glaubensmuster, etc.) all das Positive zu sehen.

Spirituell auftanken

Die Fastenaktion kann also helfen, spirituell aufzutanken. Wer neue Lebensenergie schöpfen möchte, darf sich gerne auf das Experiment „Sieben Wochen ohne Pessimismus“ einlassen. Allerdings ist eine Selbstreflexion hier wichtig, denn nur, wenn jemand erkennt, dass er negativ denkt, kann er diese Gedanken in positive Gedanken umwandeln.

Wer sich dem Fasten annähern möchte, kann das Gedanken-Fasten mit geringem Aufwand selbst betreiben. Allerdings gilt es auch hier – wie bei jedem Fasten – die Anfangshürden zu überwinden.

Well4Life Tipps für die Fastenaktion „Sieben Wochen ohne Pessimismus“

  • Achtsam sein und erkennen, wann ein negativer Gedanke auftaucht.
  • Den negativen Gedanken bewusst wahrnehmen.
  • Den negativen Gedanken wie eine Wolke am Himmel ziehen lassen.
  • Erkennen, dass es schöne Momente im Alltag gibt.
  • Diese schönen Momente bewusst wahrnehmen.
  • Sich über diese schönen Momente erfreuen.
  • Fühlen, wie sich der Gedanke an den schönen Moment anfühlt.

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