Es klingt überraschend einfach:
Man nehme zwei Magnete und spiele mit ihnen – und siehe da, plötzlich weht frischer Wind durch die Beziehung, sind die Gefühle für den/die Partner/in wieder intensiver, scheint die „alte“ Liebe neu belebt.
Klingt unglaublich, erscheint angesichts einer 2015 von Forschern der Texas A&M University durchgeführten Studie jedoch durchaus realistisch:
120 Studenten zwischen 18 und 22 Jahren hatten sich bereit erklärt, an dem Experiment teilzunehmen. Nachdem sie einen Fragebogen zu ihrer Beziehung ausgefüllt hatten, wurden jedem von ihnen zwei magnetische Blöcke ausgehändigt, mit denen sie in ihren Arbeitspausen spielen sollten. Allerdings erhielt nur die eine Hälfte der Probanden Magnetblöcke, die gegensätzlich gepolt waren und sich infolgedessen anzogen, die Blöcke für die anderen Probanden waren gleichgepolt und stießen sich dadurch ab.
Das Fazit
Am Ende des Experiments berichteten die Teilnehmer, die mit den sich anziehenden magnetischen Blöcken gespielt hatten, dass sie sich nun auch wieder mehr zu ihrem/r Partner/in hingezogen fühlten und mehr Nähe empfänden, demzufolge mit ihrer Beziehung wesentlich glücklicher seien.
Ein Resultat, das sich mit dem sogenannten „Priming-Effekt“ erklären lässt. Ein psychologischer Effekt, der die unbewusste Beeinflussung der Verarbeitung eines speziellen Reizes bezeichnet. Für die Magnetblock-Probanden heißt das, dass sie die im Spiel mit den Blöcken erlebte magnetische Anziehung mit ihrer eigenen Beziehung mental koppelten. Dies alles unbewusst, aber dennoch wirksam – nämlich so, dass sie die auf sich und den/die Partner/in projizierte Anziehung auch tatsächlich spürten und in Form von mehr gelebter Nähe für ihre Beziehung nutzen, sie dadurch beleben konnten.
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