Schmerzkiller Magnetarmband: Von wegen Placebo

Seit jeher erklärt die Schulmedizin die Wirkung von Magnetschmuck gern mit dem Placeboeffekt. Und das, obwohl bereits 2016 eine in Großbritannien von der Penninsula Medical School durchgeführte Untersuchung den Beweis erbracht hat, dass Magnetarmbänder tatsächlich Arthrose-Schmerzen lindern können.

Als Probanden fungierten 194 Arthrose-Patienten, die mit drei unterschiedlichen Metallarmbändern ausgestattet wurden. So erhielt ein Drittel von ihnen ein Band mit starken Magneten, ein Drittel eines mit schwachen Magneten und die dritte Gruppe ein Armband ohne Magnetwirkung. Anschließend wurden alle Teilnehmer aufgefordert, das Band zwölf Wochen lang zu tragen und die Stärke ihrer Gelenkschmerzen auf einer standardisierten Skala zu notieren.
Nach Ablauf der dreimonatigen Frist gaben alle drei Gruppen an, weniger Schmerzen zu verspüren. Allen voran jene 65 Personen, die ein Armband mit starker Magnetwirkung getragen hatten: Sie konstatierten eine besonders deutliche Minderung ihrer Beschwerden, und dies unabhängig von Art und Menge der zeitgleich eingenommenen Schmerzmittel und unabhängig von ihrer Einstellung zu den Magnetarmbändern.

Die britische Arthritis Research Campaign, welche die Studie finanziert hatte, zog aus den Daten den Schluss, dass nur Magnete mit einer Kraft von mehr als 170 mTesla (1700 Gauss) eine Wirkung erzielen, welche zuverlässig über den Placeboeffekt hinausgeht, also tatsächlich Schmerzen lindern – und befand Magnetschmuck als durchaus geeignet, um eine schulmedizinische Therapie wirkungsvoll zu unterstützen.

Bild: pexels.com

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