Eine Behandlung mit der sogenannten Transkraniellen Magnetstimulation, allgemein auch Magnetfeldtherapie genannt, kann für Patienten mit Depressionen echte Linderung bedeuten, es ihnen möglich machen, die Dosis ihrer oftmals über lange Zeit eingenommen Antidepressiva massiv zu reduzieren.
Aus neurowissenschaftlicher Sicht ein „alter Hut“, dass die beiden Gehirnhälften bestimmte psychische und körperliche Zustände steuern – und dass es zu Verstimmungen und Depressionen kommen kann, wenn bei Rechtshändern die linke, bei Linkshändern umgekehrt die rechte Gehirnhälfte verletzt oder aus irgendeinem Grunde in ihrer Aktivität eingeschränkt wird. Darauf aufbauend sind bereits vielfach Studien durchgeführt worden, bei denen die entsprechende Gehirnhälfte einer Transkraniellen Magnetstimulation unterzogen wurde, um den Energiestoffwechsel der Nervenzellen anzuregen. 18 Minuten dauerte eine solche Behandlung, wurde täglich – außer am Wochenende – insgesamt drei Wochen lang wiederholt.
Das Resultat
Das Resultat: Bei gut 50 Prozent der Probanden wurde bereits nach fünf Sitzungen eine leichte, nach zehn Sitzungen eine signifikante antidepressive Wirkung verzeichnet. Nach Abschluss der Behandlung konstatierten knapp dreiviertel der Studienteilnehmer eine insgesamt positive Veränderung ihres Wesens, das heißt eine Reduzierung der bisher für sie typischen Daueranspannung und Hypersensibilität bei gleichzeitiger Steigerung ihres Energielevels. Infolgedessen konnten sie die Dosis ihrer Antidepressiva herunterschrauben, bei Wiederholung der 15-tägigen Magnetfeldtherapie in regelmäßigen Intervallen sogar eine Reduzierung auf die Minimal-Dosis und trotzdem eine dauerhafte Stabilisierung ihrer psychischen Verfassung bewirken.
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