Sie ist die häufigste urologische Erkrankung bei Männern: Eine gutartige Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostata), welche mit zunehmendem Fortschreiten die Harnröhre verengt und dadurch Probleme beim Wasserlassen verursacht.
Ein typisches Phänomen des Alters, das inzwischen jeden zweiten Mann zwischen 50 und 60, bei den 60 – bis 70-Jährigen sogar 70 Prozent betrifft – und sich entsprechend einer offenen, Anfang 2020 in Italien durchgeführten Pilotstudie auch mit Hilfe der Magnetfeldtherapie lindern lassen könnte.
27 Männer, allesamt mit der Diagnose BPH – benigne (=gutartige) Prostatahyperplasie – und bislang untherapierten leichten bis moderaten Beschwerden, nahmen an besagter Untersuchung teil. Nachdem man per transrektalem Ultraschall ihr Prostatavolumen bestimmt und auch ihre Entzündungswerte im Blut gemessen hatte, erhielten die Teilnehmer die Anweisung, vier Wochen lang morgens und abends für je fünf Minuten perineal ein Gerät anzuwenden, das ein über 1.000 Gauss starkes Magnetfeld erzeugte.
Das Ergebnis: Das Prostatavolumen verringerte sich um durchschnittlich 2,5 ml, während der International Prostate Symptom Score, das heißt die subjektiv vom einzelnen BPH-Patienten wahrgenommene Symptomatik um einen auf zehn Punkte sank. Damit hatte sich die Vorher-Nachher-Differenz in zweifacher Hinsicht als signifikant erwiesen – und berechtigt zu der Vermutung, dass sich pulsierende elektromagnetische Felder dazu eignen, konventionelle BPH-Therapien nebenwirkungsarm zu ergänzen.
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