Magnet: Schnelle Hilfe bei Wespenstich

Seit meiner Kindheit bin ich nicht mehr von einer Wespe gestochen worden, doch vor einigen Tagen erwischte es mich dann doch. Ich saß im Garten und machte den Fehler nach dem Insekt zu schlagen, als es mir bedrohlich nahe kam. Die Wespe erkannte die Gefahr und stach mich am Handgelenk. Der Stich schmerzte und schwoll auch sogleich sehr dick an. Meine Tochter riet mir einen Arzt aufzusuchen, denn sie fand die „Beule“ zu groß für einen normalen Wespenstich.

Vielleicht war ich ja sogar allergisch?! Es war Samstag, zu welchem Arzt sollte ich da fahren? Ich wollte abwarten.

Ich kühlte den Stich mit Eis und das reduzierte auch die Schwellung. Doch durch die starke Hitze – an diesem Tag waren 34 Grad – schmolz das Eis schneller, als es kühlen konnte. Diese Lösung war mehr als unbefriedigend. Meine Tochter hatte dann die Idee mit dem Magneten. Wir haben in unserem Erste-Hilfe-Schrank ein Set mit Heilmagneten, die wir immer mal für kleine Wehwehchen nutzen, beispielsweise wenn ich durch zu langes Stehen am Arbeitsplatz Rückenschmerzen oder Knieschmerzen habe. Dann lege ich einen Magneten auf die schmerzende Stelle und schon nach wenigen Minuten stellt sich eine Besserung ein. Trage ich den Magneten über Nacht, dann sind die Schmerzen am nächsten Morgen meistens komplett weg. Jetzt wollte ich dem Magneten die Möglichkeit geben, sein Können erneut unter Beweis zu stellen. Ich platzierte den Magneten direkt auf dem Stich und meine Tochter wickelte mir einen lockeren Mullverband um. Erst tat der Stich noch weh und ich war mir nicht sicher, ob diese Maßnahme tatsächlich helfen würde oder ob ich doch einen Arzt aufsuchen sollte. Wir unterhielten uns weiter und irgendwie geriet durch die Unterhaltung der Wespenstich in Vergessenheit. Es wurde schon dunkel und wir wollten aus dem Garten ins Wohnzimmer umziehen, als meine Tochter mich nach meinem Stich fragte. „Und, tut er noch weh?“ Ich schaute sie verblüfft an, denn ich wusste im ersten Moment gar nicht, was sie meinte. Als ihr Blick dann auf mein Handgelenk fiel, musste ich lachen. Der Schmerz war weg.

Abends wickelte ich den Mullverband ab und war wirklich sehr überrascht, dass die dicke Beule vom Nachmittag komplett abgeklungen war. Es war ein roter Einstich zu sehen, doch damit konnte ich gut leben. Am Montag ging ich in die Apotheke und informierte mich über eine Salbe, da ich eine mögliche Entzündung ausschließen wollte. Die nette Verkäuferin lobte meinen Erste-Hilfe-Einsatz und gestand, dass sie zwar schon von der Heilwirkung der Magnete gehört hatte, aber nicht wusste, dass Magnetkraft auch bei Wespenstichen helfen kann. Eine Salbe brauchte ich auch nicht.

Carola M. per E-Mail 20.06.2019

Bild:B. Plank/ imBILDE.at -fotolia.com

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