Vor drei Jahren bin ich am Sprunggelenk operiert worden, denn beim Joggen bin ich über einen blöden Stein gestolpert und es hat Knacks gemacht. Ich hatte lange Zeit eine Metallschiene verschraubt, doch die wurde dann in einer neuen Operation entfernt. Die erste OP ist gut verlaufen und die Narbe heilte auch sehr schnell, doch die zweite OP-Narbe machte mir immer wieder Probleme. Erst entzündete sich das Gewebe, dann spannte es und dann hatte ich trotz guten Abheilens immer ein Gefühl von Zugspannung und zwar so stark, dass es das ganze Bein hochzog. Ich cremte und massierte und ließ mich auch vom Physiotherapeuten behandeln, aber eine wirkliche Besserung brachte all das nicht. Die Narbe wollte nicht richtig verheilen und die Schmerzen blieben. Erst als ich auf die Magnetkraft aufmerksam wurde, da änderte sich tatsächlich etwas.
Ich benetzte die Narbe einfach nur mit etwas Kokosöl (das aus dem Naturkostladen) und legte dann einen Magnetstrip drauf. Wer einen Magnetstrip nicht kennt: Ein Magnetstrip ist ein kleines Stück aus Edelstahl, das auf seiner Innenseite Magnete eingearbeitet hat. Solch ein Magnetstrip kann an jeder beliebigen Stelle am Körper getragen werden. Mein Schwager trägt seinen Magnetstrip an der Schulter, meine Mutter am Steißbein und meine Tochter auf dem Bauch, wenn sie ihre Periode bekommt. Der Magnetstrip ist sehr kraftvoll und unsere Familie hat schon sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Allerdings haben wir ihn bisher immer nur bei Schmerzen verwendet, auf die Idee, meine Narbe damit zu behandeln, bin ich zuerst gar nicht gekommen. Meine Mutter machte den Vorschlag und ich nahm ihn sofort an. Eigentlich wird der Magnetstrip an der Kleidung befestigt, damit er dann auf den Körper wirken kann. Aber ich steckte ihn einfach in den Socken, denn so hatte er optimalen Halt. Beim Laufen störte er mich nicht, ich legte ihn nur abends ab.
Ich behandelte meine Narbe vier Wochen lang mit Kokosöl und der Magnetkraft und schon nach zwei Wochen sah ich, wie sich das rote Narbengewebe langsam in Hautfarbe wandelte und auch waren die Schmerzen weniger. Zwei weitere Wochen später war auch dieses Spannungsgefühl verschwunden. Ich war wirklich sehr überrascht, denn ich hatte ja gehofft, dass meine Eigenbehandlung etwas bewirken würde, dass sich aber nach nur vier Wochen so eine deutliche Verbesserung einstellen würde, damit hatte ich nun nicht gerechnet.
Als unsere Familie letztens bei Kaffee und Kuchen beisammen saß und ich meine Behandlungsgeschichte erzählte und meinen Fuß mit der Narbe in die Runde halten musste, damit jeder mal gucken (und anfassen) konnte, da brachte mich meine Mutter auf eine neue Idee: Sie gab mir den Tipp, diesen Erfahrugsbericht zu schreiben, damit er anderen Menschen vielleicht weiter helfen kann. Und auch hier bin ich ihrem Rat gefolgt.
Liebe Grüße und gute Gesundheit! Behandelt euch selbst – ein Versuch ist es allemal wert.
Anna W. per E-Mail am 10. August 2020
Bild: pixabay.com
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