Als meine Frau ihren Schmuckkasten aussortierte und sogar den Magnetschmuck entsorgen wollte, da schwatzte ich ihr alle Stücke ab. Ich hatte vor einigen Jahren in einem Fernsehbeitrag gesehen, dass Magnete in Aquarien zum Einsatz kommen, um die Algenbildung zu reduzieren und somit die Verschmutzung des Wassers aufzuhalten. Eigentlich kommen hier keine Schmuckstücke zum Einsatz, sondern normale Magnete, aber letztlich ist Magnet doch Magnet. Meine Frau half mir sogar bei der Anordnung, denn die Magnete sollten nicht nur wirken, sondern auch optisch eine Verbesserung schaffen. Wir positionierten ihren Armreif am rechten Beckenrand und dekorierten eine dicke Wurzel in der Mitte des Aquariums mit ihrer Kette. Zwei Paar Ohrringe stellten wir links in den Kies und wir mussten beide lachen, als wir mit Fingerspitzengefühl diese Aufgabe erledigten. Nicht nur uns gefiel die Magnetidee, auch den Fischen schienen die Magnete zu gefallen.
Meine Frau merkte zuerst, dass die Fische „aufgeweckter“ waren, denn sie schwommen zügiger durch das Becken. Das hört sich jetzt vielleicht seltsam an, aber wenn man ein großer Aquaristik-Fan ist und sich stundenlang mit diesem Hobby beschäftigt, dann kennt man natürlich auch die Bewohner, die im Aquarium leben und natürlich kann man dann auch eine Veränderung ausmachen. Die Fische wirkten fröhlicher, fast schon ausgelassen. Meine Frau meinte, dass man den Tieren anmerkt, dass sie sich im Magnetwasser wohler fühlen. Und genau das ist ja durchaus möglich. Denn wenn Magnete auf den menschlichen Körper wirken, dann tun sie das bei Fischen natürlich auch.
Ich werde meine Erfahrung demnächst in einem Forum mit der Community teilen und bin schon jetzt sehr gespannt, ob andere Aquarium-Besitzer ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Außerdem werde ich Fotos posten, denn Schmuck, der auf dem Meeresboden liegt, ist ja sonst immer nur auf offener See zu finden. Lach.
Sebastian W. per E-Mail am 7. September 2020
Bild: pixabay.com
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