Leidest du unter einem „Monkey Mind“?

Positives Denken

Wer sein Gedankenkarussell nicht abstellen kann und von Sorgen und Grübeleien geplagt wird, leidet oftmals unter dem „Monkey Mind“. Es fühlt sich an, als würde eine Affenbande durch den Kopf jagen. Der Begriff stammt aus dem Buddhismus und er steht dafür, wie sich Betroffene fühlen. Es gibt allerdings effektive Möglichkeiten, um die Flut an Gedanken in den Griff zu bekommen – so, dass sie den Alltag nicht mehr negativ beeinflussen.

Wer ständig von kreisenden Gedanken in seinem Kopf heimgesucht wird, diese aber nicht abschalten kann, sondern spürt, dass diese Gedanken Ängste sogar noch verstärken, wünscht sich eine Verbesserung. Die Gedanken – und das können ganz realistische Überlegungen sein, oft gesellen sich aber auch unrealistische Sorgen und Nöte mit in den Gedankenstrudel – lassen sich einfach nicht wegdenken. Sie stören tagsüber und halten abends vom Einschlafen ab. Wer sich ständig (unbegründet) Sorgen macht, schränkt sein Leben stark ein, verliert seine Lockerheit und Betroffene sagen von sich selbst, dass sie unter der Last ihrer eigenen Gedanken leiden. Die Gedanken können körperliche Symptome auslösen und so können sie zu übersteigernden Ängsten, zu Schweißausbrüchen, Schlafstörungen und sogar zu Panikattacken führen. Die Betroffenen verstehen oft gar nicht, wie es zu solch starken körperlichen Reaktionen kommen kann, wo doch gar keine reale Bedrohung da ist.

Stressige Gefühle lassen sich in den Griff bekommen. Alkohol und (Schlaf-)Tabletten sind keine Lösung. Als Einstieg in die Ruhe (vor allem am Abend) kann Baldrian ausprobiert werden. Und auch andere pflanzliche Mittel wie die Passionsblume haben sich bei vielen Menschen beruhigend auf den Geist ausgewirkt, ohne Nebenwirkungen zu haben. Zusätzlich sollte geschaut werden, welche Ursachen der Gedankenüberreizung zugrunde liegen. Gibt es eine Überforderung im Leben (Job, Familie, etc.)? Ist der Anspruch an sich selbst zu hoch? Was könnte Druck auslösen, so dass sich der Kopf so mit Gedanken füllt? Schafft man es nicht, dem Druck oder der Überforderung standzuhalten, dann kann sich das in Ängsten ausdrücken.

Das Gedankenkarussell sollte nicht zwanghaft gestoppt werden. Vielmehr sollte ein Ausgleich geschaffen werden, dass der Druck im Körper ein Ventil findet, um Entweichen zu können. Meditation könnte hier helfen, denn sie beruhigt den Geist. Wer sich auf seine Atmung konzentriert, kann zur Ruhe kommen und es kann außerdem versucht werden, sich abzulenken, indem sich auf ein ganz anderes Thema konzentriert wird (auf ein Hobby, auf ein Buch, auf eine Fernseh-Serie, etc.), um den störenden Grübeleien keinen Raum mehr zu bieten.

Es gibt auch einen hilfreichen Tipp aus der Psychologie: Wer abends vor dem Einschlafen seine Gedanken kreisen spürt, sollte in sich hinein spüren und schauen, aus welcher Richtung die Gedanken kommen. Kreisen sie im Uhrzeigersinn? Oder kommen sie von oben nach unten? Von rechts nach links? Je nachdem, aus welcher Richtung sie kommen und in welche Richtung sie gehen, sollten diese Gedanken genau entgegen dieser Richtung gedacht werden. Das heißt: Kreisen die Gedanken im Uhrzeigersinn, dann sollte gedanklich versucht werden, die Gedanken genau entgegengesetzt kreisen zu lassen. Das Gehirn kann dieser Veränderung nicht nachkommen und stoppt die Gedanken abrupt. Mit ein bißchen Übung kann das ein wirksamer Trick sein, um endlich in Ruhe einschlafen zu können.

Bild: Robert Kneschke – fotolia.com

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