Heilkräuter: Große Hilfe bei kleinen Beschwerden

Heilkräuter sind durch die Vielzahl an verfügbaren Medikamenten heutzutage stark in den Hintergrund gerückt und doch entdecken immer mehr Menschen das alte Heilwissen für sich neu und möchten mehr Natürlichkeit in ihr Leben ziehen und ihre Gesundheit auf diesem Wege stärken. Und so erleben Heilkräuter derzeit ein richtiges Revival, denn die verschiedensten Kräuter können für unterschiedlichste Beschwerden eingesetzt werden. 

Heilkräuter sind sanft und ohne Nebenwirkungen, können aber sehr wirksam sein und die Gesundheit unterstützen oder sogar Krankheiten abklingen lassen. Während früher ganze Generationen auf die Kraft von Pflanzen gesetzt haben und über ein enormes Wissen verfügten, welches Kraut für welches Problem genutzt werden kann, wurde dieses Wissen nur noch vereinzelt an nachfolgende Generationen weitergegeben. Der Griff zur Tablettenschachtel erschien viele Jahre lang bequemer, doch momentan findet bei sehr vielen Leuten ein Umdenken statt: Sie wollen Natur! 

Verschiedene Heilkräuter  für verschiedene Bereiche

Es gibt für nahezu jedes Alltagsproblem ein passendes Kraut und so können Bauchschmerzen, Kopfweh, Magen-Darm-Verstimmungen, Erkältungen, Wunden, Verletzungen, Verbrennungen und vieles mehr mit Heilkräutern behandelt werden. So hilft Kamillentee (am besten die getrockneten Blüten) beispielsweise sehr gut gegen Bauchschmerzen oder Magen-Darm-Infekte. Thymian ist durch seine antibiotischen Wirkstoffe vor allem bei Atemwegserkrankungen (Husten, Bronchitis) ein wirksames Mittel. Ein super Tipp ist: Einige wenige Tropfen ätherisches Thymian- Öl als Badezusatz geben und tief im warmen Bad durchatmen. 

Sehr viele Menschen kennen bereits die beruhigende Wirkung von Baldrian und in den letzten Jahren hat sich auch Kurkuma als gutes Mittel gegen Entzündungen erwiesen. Und wer in der Natur spazieren geht, der sollte die Augen offen halten und wenn er die Brennessel entdeckt, dann darf er hier gerne großzügig pflücken. Die Brennessel hat sich seit jeher als hervorragendes Mittel bei Gelenk-, Rücken- und Muskelschmerzen erwiesen und so gibt es auch in den Apotheken, Reformhäusern und Drogerien viele Präparate mit genau dieser wertvollen Pflanze. Viele Leute wissen gar nicht, dass die Brennessel auch als Gemüse verzehrt werden kann. Hierzu sollten die oberen feinen Spitzen der Pflanze abgeschnitten werden. Damit die Blätter kein Brennen mehr verursachen, können mit einem Nudelholz die feinen Haare auf den Blättern platt gerollt werden. Dann kann die Brennessel als Salat gegessen oder mit in einen Smoothie gegeben werden. 

Wer sich mit der Kräuterkunde beschäftigt, der entdeckt auf seinem nächsten Gang durch die Natur bestimmt das ein oder andere Kraut, das er für seine Hausapotheke nutzen kann. In den Geschäften sind Heilkräuter vor allem als Tee oder als Tinktur, aber auch in Form von Kapseln oder Dragees erhältlich. Aber es gibt auch Öle und Salben. Hier sollte genau geschaut werden, dass keine weiteren schädlichen Zusatzstoffe enthalten sind. Wer sich allerdings etwas auskennt, der kann seine Arznei selbst herstellen. Tipps und Rezepte finden sich in vielen Büchern und Zeitschriften oder online im Internet. 

Bild: unsplash.com

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