Sie wird vielfach als neue Volkskrankheit bezeichnet: Hashimoto-Thyreoiditis, eine Autoimmunerkrankung und die häufigste Ursache einer Schilddrüsen-Unterfunktion. Etwa zwei Prozent der Deutschen sollen derzeit betroffen sein, Tendenz steigend. Zwar ist die Krankheit nicht heilbar, lässt sich aber behandeln. Das heißt, mit Hashimoto kann man leben.
Hier ein Überblick über Symptome, Diagnose und Behandlung:
Symptome:
Schwitzen, Herzrasen und Nervosität, aber auch Müdigkeit und Konzentrationsstörungen, Antriebslosigkeit und Stimmungsschwankungen. Zudem Verlust der Libido, Gewichtszunahme, Verstopfung, Muskel- und Gelenkschmerzen, Haarausfall und brüchige Nägel
Diagnose
- Bestimmung des TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon)-Werts: Zwischen 0,4 und 4,0 mU/l sollte er normalerweise liegen. Wird ein Wert zwischen 4 und 10 erfasst, so weist dies auf eine Unterfunktion der Schilddrüse hin.
- Untersuchung auf Antikörper: Liegt Hashimoto vor, so bildet das Immunsystem TPO- und Tg-Antikörper gegen das Gewebe der Schilddrüse, wodurch sich diese chronisch entzündet.
- Ultraschall der Schilddrüse: Mit fortschreitendem Hashimoto verändert sich die Schilddrüse im Entzündungsbereich, was im Ultraschall zunächst dunkler gefärbt sichtbar wird und schließlich auch zur Schrumpfung der Schilddrüse führen kann.
Behandlung: Einnahme von synthetischen Schilddrüsen-Hormonen, meist L-Thyroxin
Bild: pexels.cpom
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