Hagebutte: Kleine Frucht mit großer Wirkung

Wir spazieren in Wäldern und auf Feldwegen entlang und wissen oftmals gar nicht, welch nahrhafte Pflanzen da in unserer unmittelbaren Umgebung wachsen. Der Hagebuttenstrauch ist das beste Beispiel dafür. Die Hagebutte ist ein toller Vitamin C Lieferant und somit ist sie ganz klar eine kleine Frucht mit großer Wirkung.

Hagebutten sind die Früchte der Heckenrosen, besonders der Hundsrose. Es gibt zig verschiedene Arten von Hagebutten und sie alle sind nicht giftig. Im Gegenteil: Hagebutten sind sehr gesund. In 100 Gramm Hagebutten sind bis zu 1500 mg Vitamin C enthalten und so zählt die Hagebutte zu den Früchten mit dem höchsten Vitamin C Gehalt in Europa. Noch verständlicher erklärt: Eine einzelne Hagebutte soll zwanzig Mal mehr Vitamin C enthalten als eine Orange.

Hagebutten haben einen hohen Vitamin C Gehalt

Hagebutten werden von gesundheitsbewussten Menschen vor allem zur Linderung von Gelenkbeschwerden eingesetzt. So konnte eine Nahrungsergänzung mit Hagebutte vielen Arthrose-Patienten eine Linderung ihrer Beschwerden verschaffen, da Hagebutten entzündungshemmend wirken. Doch Hagebutten können nicht nur Schmerzen verringern. Durch den hohen Vitamin C Gehalt wird das Immunsystem gestärkt. Um sich vor einer Erkältung zu schützen wird empfohlen täglich einen Teelöffel Hagebuttenpulver in ein Glas Wasser oder Saft eingerührt zu trinken. Auch kann das Pulver in Müsli oder Shakes gegeben werden. Es kann gut in die tägliche Ernährung integriert werden.

Wer Hagebutten nicht selbst in der Natur pflücken möchte, kann auf Pulver oder Tee zurückgreifen. Beim Einkaufen sollte man darauf achten, dass es sich um ein natürliches Hagebutten-Produkt handelt (also aus echten Hagebutten vermahlen und nicht chemisch hergestellt).

Und wer die gesunde Wildfrucht doch in der Natur „einkaufen“ möchte, der kann aus den gesammelten Hagebutten zum Beispiel Marmelade zubereiten. Oder die Hagebutten trocknen und selbst vermahlen. Bei der Ernte der Hagebutte sollte die Schale auf Druck nachgeben, denn dann ist die Reife gegeben. Hagebutten werden meistens nach dem ersten Frost geerntet.

Als Heinrich Hoffmann von Fallersleben 1834 sein Kinderlied „Ein Männlein steht im Walde“ dichtete, dachte er auch an die Hagebutte.

„Ein Männlein steht im Walde ganz still und stumm.
Es hat vor lauter Purpur ein Mäntlein um.
Sagt, wer mag das Männlein sein,
das da steht im Wald allein
mit dem purpurroten Mäntelein?

Das Männlein steht im Walde auf einem Bein
und hat auf seinem Haupte schwarz’ Käpplein klein.
Sagt, wer mag das Männlein sein,
das da steht im Wald allein
mit dem kleinen schwarzen Käppelein?

Das Männlein dort auf einem Bein
mit seinem roten Mäntelein
und seinem schwarzen Käppelein
kann nur die Hagebutte sein.“

Bild: pixabay.com

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