Großbritannien: Vorreiter in Sachen Gesundheit?

Über diese Meldung wunderte sich die deutsche Bevölkerung in diesen Tagen sehr. Ausgerechnet Großbritannien gilt jetzt als Vorreiter in Sachen Gesundheit und Ernährung und wir Deutschen könnten uns hier ein Beispiel nehmen. Aber was genau machen die Briten, was wir nachmachen könnten?

Die Briten sollen uns ein Vorbild bei der Ernährung sein, wo wir doch wissen, dass so viele Briten übergewichtig sind und Fish & Chips lieben. Wie können die Briten plötzlich ein Vorbild sein? Was machen sie, was wir nachmachen sollten? Die Antwort liegt in der neuen Gesundheitskampagne, die von Premierminister Boris Johnson werbewirksam gepusht wird. Damit die Bürger für Risiken wie das Corona Virus besser vorbereitet sind, möchte der Premierminister seinen Landsleuten eine Schlankheitskur verordnen. Das nationale Fitnessprogramm sieht mehr Bewegung und bei Übergewichtigen eine Gewichtsabnahme vor. Johnson selbst hat seit seiner Covid-Erkrankung Körpergewicht verloren und treibt seither regelmäßig Sport. Gegenüber der Presse scherzte Johnson, dass er eine Joggingeinheit gleich in die Morgenstunden einbaut, denn dann habe er das Schlimmste vom Tag überstanden.

 

Großbritannien will den Bürgern helfen

Die britische Gesundheitskampagne lockt mit dem Versprechen, das Radwegenetz im Land zu verbessern und außerdem sollen die Briten mit Gutscheinen belohnt werden, damit sie ihr Fahrrad reparieren lassen können. Außerdem möchte die Regierung die TV-Werbung für fett- und zuckerreiche Lebensmittel nur noch in den Abendstunden zulassen. Ärzte sollen übergewichtigen Personen Sport verordnen, damit diese abnehmen, so dass auf diesem Wege der zu hohe Body-Mass-Index der Bürgerinnen und Bürger verringert wird. Ganz einfach: Zu viele Briten sind zu fett. In den Restaurants sollen auf den Speisekarten als Orientierungshilfe Angaben zu den Kalorien (Gesamtkalorienanzahl des Gerichtes) aufgeführt werden, denn allein das kann helfen, eine Übersicht zu bekommen, wie viel Energie am Tag in Form von Kalorieren aufgenommen wird. Nehmen die Briten ab, dann verringern sich auch die Krankenzahlen (Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes, Gelenksbeschwerden, etc.) und so kann auch das Gesundheitssystem Geld einsparen. Das wiederum müsste im Interesse aller Bürger liegen.

Könnte diese Maßnahme als Vorbild für Deutschland gelten? Sind auch die Deutschen zu dick, ernähren sich zu ungesund und treiben zu wenig Sport? Würde es helfen, wenn Fahrradgutscheine verteilt und Kalorienangaben angegeben werden? Warten wir ab, wie sich die Ernährungsgewohnheiten der Bürger in Großbritannien verändern…

Bild: unsplash.com

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