Genesen, aber nicht wirklich gesund: Corona-Langzeitfolge Long-COVID

Wer Covid-19 überstanden hat, gilt als genesen, leidet oft aber immer noch unter mehr oder weniger starken Beschwerden – und fühlt sich nicht gesund, ist es tatsächlich auch nicht. Schon länger warnen Experten vor Long- COVID – den Langzeitfolgen, die nach einer Corona-Infektion auftreten können.

Tatsächlich sind gut 10 Prozent aller ehemals Corona-Infizierten davon betroffen. Dies unabhängig vom Schweregrad ihrer Erkrankung – also nicht nur Menschen, die stationär oder gar intensivmedizinisch behandelt werden mussten, sondern auch zu Hause Genesene. Die Symptome sind unterschiedlich, reichen von Atemnot und Kurzatmigkeit über Haarausfall und Kopfschmerzen bis zu Konzentrationsstörungen und dem besonders häufigen Fatigue-Syndrom (Müdigkeit und Leistungsschwäche).

Erste Studien zeigen, dass Reha-Maßnahmen sehr hilfreich sind. Viele Reha-Kliniken haben sich inzwischen auf Long-COVID eingestellt: Sie setzen auf eine aktivierende interdisziplinäre Behandlung, welche die somatischen wie kognitiven Beeinträchtigungen ins Auge fasst und auch die psychologische Betreuung mit einschließt, denn nicht wenige Ex-Corona-Infizierte leiden zusätzlich an posttraumatischen Belastungsstörungen.

Bereits nach drei bis vier Wochen ist bei den meisten derartig behandelten Patienten ein Rückgang ihrer Beeinträchtigungen messbar, nimmt vor allem die körperliche wie seelische Belastbarkeit wieder zu – und sie befinden sich auf dem Weg zurück zur alten Form.

Bild: pexels.com

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