Augen auf beim Cashmere-Kauf

Die Wolle der Kaschmirziege ist eine der kostbarsten natürlichen Fasern überhaupt. Kein Wunder also, dass bei ihrer Verarbeitung getrickst und gestreckt, geschummelt und betrogen wird.

Doch keine Angst vor „Mogel“-Cashmere: Wir sagen Ihnen, was Sie beim Kauf beachten müssen:

Zertifikat

Finger weg von allen Artikeln, denen Cashmere lediglich beigemischt wurde, denn hier ist die Verwendung von Billig-Qualität (Scher-Abfälle oder mit anderen Fasern gestrecktes Cashmere) höchst wahrscheinlich.
Achten Sie stattdessen darauf, dass auf dem Etikett „100 % Cashmere“ vermerkt ist, denn dabei duldet die Textilkennzeichnungsverordnung keine Fremdfasern. Doch Vorsicht: Auch die 100 %-Ausweisung ist noch keine Garantie für Qualität, sondern lediglich ein Indikator, schließlich hält sich nicht jeder Hersteller an die Bestimmungen.

Preis

Ein ganz wichtiger Indikator, denn Qualitäts-Cashmere hat seinen Preis – und der liegt bei einem Pullover definitiv nicht unter 150 Euro. Das wiederum heißt: Alles, was billiger ist, besteht aus minderwertigen (meist gestreckten) Fasern.

Griff und Hautverträglichkeit

Hochwertiges Cashmere ist unvergleichlich weich – und kratzt nicht, wird selbst von sensibler Haut vertragen.

Fasertest

Die offene Flamme schließlich bringt final Klarheit, ob es sich um gutes oder um Mogel-Cashmere handelt: Denn Top-Ware ist nur schwer entflammbar, riecht wie verbrannte Haare und hinterlässt bröselige Asche, während mit Kunstfasern gestrecktes Cashmere beim Verbrennen verklumpt. Zugegeben: Diesen Test können Sie kaum im Geschäft durchführen, dennoch sei er der Vollständigkeit halber erwähnt.

Bild: pixabay.com

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