Wie man sich kleidet, so isst man?!

Wie bitte?
Ja, Sie haben richtig gelesen, da scheint ein Zusammenhang zu bestehen, wie die Ergebnisse zweier aktueller, von chinesischen Wissenschaftlern durchgeführter Studien zeigen.

Für Studie 1 wurden 80 Studenten in zwei Gruppen aufgeteilt. Während die eine Hälfte die Anweisung erhielt, sich für das Experiment leger in Jeans und Pulli zu kleiden, sollte die andere in formeller Kleidung erscheinen – und sich dann für einen Snack ihrer Wahl, nämlich Kirschtomaten oder Kartoffelchips, entscheiden. Das erstaunliche Resultat: Ein Viertel der Studenten in legerer Kleidung griff bei den Chips zu, 98 Prozent der formell gekleideten Probanden jedoch lehnten sie rigoros ab.
Die zweite Studie zog 277 Personen heran, teilte sie ihrem Kleidungsstil entsprechend in zwei Gruppen auf und bat sie, beim Einkaufen im Supermarkt zwischen einem Mandel-Snack und einer Portion Kartoffelchips zu wählen. Das Ergebnis: Zwei Drittel der Probanden in formeller Kleidung entschieden sich für den Mandel-Snack und damit für die gesündere Variante, während sich die Hälfte der Jeans-Träger für die Kartoffelchips entschied.

Der Kleidungsstil scheint also tatsächlich bei der Entscheidung für gesunde oder ungesunde Lebensmittel ein Wörtchen mitzureden. Das hinter den beiden Studien stehende Forschungsteam erklärt den Sachverhalt damit, dass formelle Kleidung ihre Träger dazu veranlasst, mehr Wert darauf zu legen, einen möglichst positiven Eindruck bei ihren Mitmenschen zu hinterlassen, sodass sie auch beim Essen mehr Selbstkontrolle an den Tag legen, sich infolgedessen eher für gesündere Lebensmittel entscheiden. Im Gegensatz dazu bewirkt das Tragen von legerer Freizeitkleidung ein höheres Maß an Entspannung – und die Tendenz, es sich mit einem schmackhaften, aber weniger gesunden Lebensmittel gut gehen zu lassen.

Bild: pexels.com

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