Wer kennt diese Früchte?

Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass wir hierzulande Südfrüchte aus den schönsten Ländern dieser Welt verzehren dürfen. Wie schön es doch ist, dann Exoten in den abgelegensten Orten dieser Welt für uns geerntet werden, damit sie unseren Speiseplan bereichern.Während wie hier in den Wintermonaten höchstens auf Birnen und Äpfel zurückgreifen können, so wachsen in den sonnenüberfluteten Ländern köstliche Früchte, die dank des schnellen Transports auch hier genossen werden können. Doch welche Früchte gibt es überhaupt? Damit niemand auf das Sprichwort „Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht“ zurückgreifen muss, bringt Well4Life Licht in die Dunkelheit der Fruchtgenüsse.

Die Karambola

Die Karambola wird auch als Sternfrucht bezeichnet. Durch ihre außergewöhnliche Form (wie ein Stern), ihre grüngelbe Farbe und ihren zarten Duft und das säuerliche Aroma ist sie nicht nur optisch, sondern auch kulinarisch ein Genuss. Die sternförmigen Scheiben verzieren Speisen, denn alleine verzehrt hat die Karambola eher einen milden Geschmack. Die Karambola dient daher vor allem als Dekoration für andere Speisen, sie passt aber auch gut in Obstsalate oder Süßspeisen. Die Haut der Frucht kann mitverzehrt werden (bitte gut waschen).

Der Granatapfel

Ein Granatapfel ist so lecker und so gesund, doch beim Schälen gibt es – ähnlich wie bei Rote Bete – oftmals eine totale Schweinerei. Der Granatapfel ist eine Beerenfrucht, die unter ihrer harten Schale eine Vielzahl an saftigen Samenkernen umschließt. Jeder dieser Kerne ist von einem gesunden Fruchtfleisch umgeben und der süßlich saure Geschmack erinnert an die Johannisbeere und dennoch ist der Granatapfel in seiner Art einzigartig. Der Granatapfel ist ausgepresst als Saft sehr beliebt, aber er wird ebenso gern auch in den Salat beigegeben. Wichtig ist, dass die Kerne ohne große Sauerei in der Küche entfernt werden. Hierzu gibt es einen hilfreichen Tipp: Der Granatapfel wird vom Stielansatz vier Mal eingeschnitten und die einzelnen Stücke werden herausgebrochen und dann können die Kerne mit einem Löffel entfernt werden. Viele Leute lieben den Saft, mögen aber die harten Kerne nicht. Hier empfiehlt es sich, den Saft auszupressen, um ihn dann ohne störende Kerne zu trinken.

Die Pitahya

Die Kakteenfrucht Pitahya ist besser als Drachenfrucht bekannt. Sie ist ein wirklich außergewöhnlicher Genuss, wobei es hier Unterschiede gibt. Es gibt Drachenfrüchte, die sind von der Schale her rot, aber im Kern weiß und es gibt Drachenfrüchte, die ein rotes Fruchtfleisch aufweisen. Die Frucht schmeckt ähnlich wie die besser bekannte Kiwi. Sie hat ganz viele kleine Kerne, die mitverzehrt werden können. Die Drachenfrucht ist mild und saftig und vor allem als Deko für außergewöhnliche Speisen ist sie bestens geeignet. Wer unsicher ist, wie er die Pitahya essen sollte, muss wissen, dass sie wie die Kiwi einfach aus der Schale herausgelöffelt werden kann.

Die Kaki

Kaki und Sharon stehen für die gleiche Frucht. Und auch unter dem Namen Persimon ist die exotische Frucht bekannt. Die Früchte sehen aus wie übergroße Tomaten und doch sind sie vom Geschmack her komplett unterschiedlich. Es gibt viele Menschen, die die Kaki nicht so gerne mögen, da sie weder nach Apfel noch nach Birne schmeckt und das mag vielleicht am Reifungsgrad liegen. Erst, wenn die Frucht reif und weich ist, dann entfaltet sie ausreichend Aroma, um als lecker wahrgenommen zu werden. Und dann kommen die Aromen und Vitamine erst richtig zur Geltung. Während die Sharonfrucht mit Schale gegessen werden kann, sollte die Kaki ausgelöffelt werden.

Die Physalis

Die Physalis kann als kleine Schwester der Kaki bezeichnet werden, denn die Farbe ist ähnlich. Doch die Physalis – auch als Kapstachelbeere bekannt – schützt sich durch einen hellbraunen pergamentartigen Blütenkelch, der erst entfernt werden will. Zum Vorschein kommt eine leuchtend orangefarbene kirschgroße Frucht, die etwas ölig auf der Oberfläche ist. Die Physalis schmeckt ähnlich wie die Maracuja und ist auch mit der Stachelbeere vergleichbar. Ihr hoher Vitamin C-Gehalt machen sie zu einem wahren Nährstoffbooster. Die Mini-Kerne in der Physalis können bedenkenlos mitverzehrt werden.

Die Maracuja

Die Maracuja ist der Liebling vieler Fruchtfans, denn die Maracuja hat ein ganz besonderes Aroma. Leider ist die Passionsfrucht bei uns nicht immer in einer guten Qualität (und Reife) erhältlich und daher muss man schauen, dass man eine reife Frucht findet, die ihr volles Aroma entfalten kann. Die Kerne in der Maracuja stören kaum, denn der süßlich-säuerliche Fruchtgenuss überwiegt. Die Frucht wird mit dem Messer halbiert und das Fruchtfleisch wird augelöst und serviert (oder einfach aus der Schale ausgelöffelt).

Die Mango

Zu den bekanntesten exotischen Früchten zählt ohne Zweifel die Mango. Mangos erinnern im Geschmack an Pfirsiche, es kommt jedoch immer auf die Qualität und den Reifegrad an, um aus der Mango den bestmöglichen Genuss herauszuholen. Die Schale der Mango erscheint mal grün, mal rötlich, mal gelb, wobei die Farbe der Schale nicht unbedingt den Zustand der Frucht aufzeigt. Der Drucktest (aber bitte vorsichtig) gibt den besten Hinweis darauf, ob eine Mango reif oder fast reif ist und gekauft werden sollte. Steinharte Früchte, die zwar irgendwo im Süden geerntet wurden, einen langen Transportweg auf sich genommen haben und hier im Regal des Supermarktes reifen sollen, entfalten meistens nicht das gewünschte Aroma, wie es beispielsweise eine Flugmango (teuer, aber durchaus jeden Cent wert) mit sich bringt. Der Geschmackstest kann hier überzeugen. Es lohnt sich, einmal mehr Geld auszugeben, um den Unterschied zwischen einer Flugmango und einer „normalen“ Mango auszutesten.

Die Kumquat

Kumquat. Was ist das denn? Die Frucht, die so ähnlich wie die Physalis aussieht, ist auch als Zwergorange bekannt. Wobei Kumquats ganz anders als Orangen schmecken, aber sie sehen so ähnlich aus. Die Schale ist essbar und wahrscheinlich sind sie den Zitrusfrüchten so ähnlich, da sie beim Aufschneiden auch zwei Kammern haben, in denen sie sich aufteilen und in denen die Kerne warten. Kumquats gehören jetzt nicht unbedingt zu den Exoten, die täglich auf dem Speiseplan stehen. Vielmehr werden sie als Alternative zu Eiswürfeln in den Cocktail gegeben, dekorieren andere Speisen oder sind ein farbiger Hingucker im Obstsalat.

Die Feige

Die Feige ist hier bekannt. Feigen gibt es frisch, aber auch erfreuen sie sich getrocknet einer großen Beliebheit. Obwohl die Kerne der Feige beim Verzehr oft in den Zähnen hängen bleiben und dann etwas nervig sind, so überwiegt doch der Genuss. Die Feige ist gesund, süsslich und ein leckerer Snack für zwischendurch. Reife Feigen sind äußerst lecker, allerdings sind sie sehr druckempfindlich und sollten nach dem Kauf schnell verzehrt werden.

Wer kennt die Feige? Die Pitahya und Mango? Wer hat schon einmal eine Kaki probiert oder Granatapfelkerne genascht? Wer die exotischen Früchte schon einmal probiert hat, der weiß, wie lecker und vor allem gesund diese sein können. Wer sich bisher allerdings noch nicht an die fremden Formen herangewagt hat, der sollte dieses unbedingt einmal nachholen. Das Sprichtwort „Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht…“ ist in der heutigen Zeit wirklich überholt. Und letztlich kann man sich doch nur ein Urteil bilden, wenn man selbst getestet hat, oder?

Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert