Viele Gründe sprechen für das Dörren

Ein alter Trend ist zurück in deutschen Küchen und erfreut derzeit vor allem den Gaumen von Rohköstlern. Gesundheitsbewusste haben das Dörren von Obst und Gemüse für sich entdeckt, denn bei dieser schonenden Zubereitung wird so getrocknet und konserviert, dass alle wichtigen Nährstoffe erhalten bleiben. Während früher aus der Not heraus Lebensmittel getrocknet wurden, weil es nur begrenzt Möglichkeiten zum Haltbarmachen von Lebensmitteln gab, werden Dörrobst und gedörrtes Gemüse heute eher als Genussmittel angesehen.

Gedörrte Früchte wie beispielsweise Ananas, Mangos oder Äpfel sind in Scheiben geschnitten und getrocknet ein beliebter und leckerer Snack. Es gibt sie heutzutage in jedem Supermarkt abgepackt in Tüten in großer Auswahl. Der große Vorteil beim Dörren ist im Gegensatz zum Einkochen, dass Vitamine und andere wichtige Nährstoffe erhalten bleiben. Beim Dörren wird bei niedriger Temperatur getrocknet und die Wärmezufuhr geschieht schonend und über einen längeren Zeitraum hinweg, so dass die Feuchtigkeit aus den Lebensmitteln langsam herausgezogen wird. Wer selbst zu Hause dörrt, der kann die Temperatur genau bestimmen und kann auf Zusatzstoffe verzichten. Es gibt Dörrautomaten in den verschiedensten Ausführungen und Preisklassen. Beliebt sind momentan vor allem Cracker und Müsliriegel aus dem Dörrgerät, doch auch Obst lässt sich hervorragend trocknen und ist ein gesunder Snack für zwischendurch. Wer Gemüse dörren möchte, kann beispielsweise Süßkartoffeln oder Rote Beete, aber auch Brokkoli oder Möhrenstücke dörren. Super beliebt sind ebenso Gemüsechips wie beispielsweise Grünkohl- oder Wirsingchips.

Gedörrte Speisen sind je nach Restfeuchtigkeit bis zu mehreren Monaten haltbar. Sie sollten luftdicht und lichtgeschützt verpackt werden. Grundsätzlich lassen sich alle pflanzlichen Lebensmittel dörren und das schließt nicht nur Obst und Gemüse, sondern auch Kräuter und Pilze und Nüsse mit ein. Selbstverständlich können auch Fisch- und Fleischstücke getrocknet werden und viele Leute mögen es, auf Trockenfleisch zu kauen, da sich das Aroma gut entfalten kann. Tierbesitzer nutzen einen Dörrautomaten auch gern für das Dörren von Snacks, die sie ihren Lieblingen anbieten, um auf Supermarktkost verzichten zu können. Wer keinen Dörrautomaten besitzt oder sich diesen nicht anschaffen möchte, kann auch im Backofen bei niedriger Temperatur trocknen. Allerdings dauert der Prozess hier sehr lange und der Stromverbrauch ist hoch.

Bild: Caro S. – fotolia.com

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