Müsli: Aufs Korn genommen

Was der Schweizer Arzt Bircher-Benner Ende des 19.Jahrhunderts erfand, füllt heute in hundertfacher Sortenvielfalt die Regale von Supermärkten, Reformhäusern und Naturkostläden und ist aus der modernen Ernährung nicht mehr wegzudenken.

Die Mischung macht´s

Während klassische Müsli-Mischungen aus gedarrten und gedämpften Flocken von Hafer, Weizen oder Dinkel, Roggen oder Gerste, manchmal auch Emmer oder Urkorn bestehen, enthalten glutenfreie Müslis als Grundzutat Hirse und/oder sogenannte „Pseudo-Getreide“ wie Buchweizen, Amaranth oder Quinoa. Relativ neu und derzeit ziemlich angesagt sind sogenannte Low Carb- Müslis, bei denen Sojaflocken und/oder Lupine einen Teil des Getreides ersetzen, so dass sie mehr Eiweiß als Kohlehydrate enthalten. Allerdings lebt so gut wie keine Müsli-Mischung vom (Pseudo-)Getreide allein, hinzu kommen fast immer diverse Nüsse, Kerne und Saaten, oft auch Rosinen oder andere Trockenfrüchte.

Vollwertig

…und gesund – diesen Ruf haben Müslis. Das stimmt aber leider nur, wenn zum Süßen statt Industrie-Zucker nur Trockenfrüchte zugesetzt sind. Denn dann kommt der ernährungsphysiologische Wert der im Getreide beziehungsweise Pseudo-Getreide, in den Nüssen, Saaten und Trockenfrüchten enthaltenen Nährstoffe voll zum Tragen. Nährstoffe, die für eine gesunde Ernährung essenziell sind: komplexe Kohlenhydrate, wertvolle Fette und Eiweiße, Vitamine wie Mineralien und Antioxidantien, vor allem aber sättigende Ballaststoffe.

Alltagstauglich

Ratzfatz zubereitet sind Müslis – vollwertiges, gesundes Fast Food also (wenn kein Zucker zugesetzt ist!). Daher sind sie perfekt geeignet als Zwischenmahlzeit (auch to go!), als Kraftspender vor dem sportlichen Training und zur Regeneration danach – und als Frühstück sowieso.

Bild: unsplash.com

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