Nicht mähen, sondern essen: Löwenzahn-Rezepte

Der Löwenzahn wächst immer noch und wir können ihn kostenlos ernten, verspeisen und so unseren Körper stärken. Aber wie bereitet man Löwenzahn richtig zu, denn irgendwie schmeckt er bitter nicht so lecker. Bitteres Essen sind wir heutzutage nicht mehr gewohnt. Aber: Wenn das eigentliche Unkraut, das aber ein hochwertiges Wildkraut ist, mit anderen Zutaten zubereitet wird, dann ist es unglaublich lecker, nährstoffreich und eine wunderbare Alternative zu anderen Salaten. Löwenzahn kann angedünstet oder roh gegessen werden, er eignet sich aber auch gut als Suppe, im Smoothie oder als Ersatz für Spinat. Löwenzahnblüten werden zu einem gesundheitsunterstützenden Tee und die Inhaltsstoffe des Löwenzahns waren schon im Mittelalter bekannt und wurden zur Behandlung von vielen Krankheiten eingesetzt. Vom Löwenzahn können nicht nur die Blätter, sondern auch die Wurzeln und Blüten verspeist werden. Well4Life stellt vier Löwenzahn-Rezepte vor, die das essbare Kraut zu einer geschmackvollen und gesunden Spezialität machen. Löwenzahn ist reich an Bitterstoffen, Vitaminen und Mineralien und er kann gratis im Garten oder im öffentlichen Raum geflückt werden. Löwenzahn ist wahrlich ein Superfood und noch dazu ein Superfood aus der Region.

Löwenzahn-Pesto

Zutaten: 1 Bund Löwenzahn (die Blätter), 2 Knoblauchzehen, 120 ml Olivenöl, 2 EL Pinienkerne (oder Sonnenblumenkerne), 1 EL Parmesan, Prise Salz, Prise Pfeffer
Zubereitung: Alle Zutaten im Mixer fein pürieren.

Löwenzahn-Suppe

Zutaten: 1 Bund Löwenzahn (die Blätter), 1 Zwiebel, 2 Knoblauchzehen, 1 Brühwürfel (oder körnige Brühe), Öl (Sonnenblumenöl oder Rapsöl), ein Schuss Sahne (oder vegane Alternative), Prise Salz, Prise Pfeffer
Zubereitung: Löwenzahn, Zwiebel und Knoblauch klein schneiden. Die Zwiebel in einem Topf glasig dünsten. Löwenzahn dazugeben und mit Brühe (Brühwürfel in 500 ml Wasser auflösen) und Knoblauch verrühren. Suppe aufkochen lassen und pürieren, wenn der Löwenzahn weich gekocht ist. Mit Sahne aufgießen (Menge nach Belieben) und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Löwenzahn-Smoothie

Zutaten: 1 Bund Löwenzahn (Blätter und Blüten), 300 g Heidelbeeren (gern tiefgekühlt), 1 Banane, 250 ml Wasser.
Zubereitung: Alle Zutaten im Mixer pürieren.

Löwenzahn-Pide (gefüllter Teigfladen)

Zutaten: 1 Kilogramm Löwenzahn (die Blätter, das Original-Rezept verwendet Spinat), 1 große Zwiebel, 150-200 g geriebener Käse (beispielsweise Gouda), 150 g Gorgonzola, Gewürze. Für den Teig: 500 g Mehl, 250 g lauwarmes Wasser, 50 ml Öl, 100 g Joghurt, 1 Päckchen Trockenhefe, 1 1/2 TL Salz, 1 EL Zucker, 100 ml lauwarme Milch.

Zubereitung:

Das lauwarme Wasser zusammen mit der Hefe und dem Zucker verrühren und einige Minuten ziehen lassen. Die restlichen Zutaten für den Teig zugeben und mit der Küchenmaschine zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig abgedeckt eine Stunde ruhen lassen. In dieser Zeit die Füllung vorbereiten. Hierzu den Löwenzahn waschen und putzen und klein schneiden. Mit etwas Salz vermischen und durchziehen lassen. Überschüssige Flüssigkeit ausdrücken. Die Zwiebel schneiden und in einer Pfanne in Öl anbraten. Die angebratene Zwiebel zusammen mit den beiden Käsesorten (klein geschnitten oder geraspelt) und dem Löwenzahn in eine Schüssel geben und vermengen. Mit Salz und Pfeffer (und Wunschgewürzen) abschmecken. Den Teig zu Kugeln formen, ausrollen und flache Fladen formen (Achtung: Mehl nicht vergessen, sonst pappt der Teig am Tisch an). Großzügig Füllung auf den Teig geben, die Ecken umklappen und verschließen. Die Füllung darf nicht auslaufen. Die Fladen in einer beschichteten Pfanne kurz anbacken. Die Pide mit Joghurt bestreichen und im vorgeheizten Ofen für weitere 15 Minuten bei 220 Grad fertig backen.

Well4Life-Tipp: Zum Löwenzahn kann ergänzend auch Brennessel verwendet werden, die weniger bitter schmeckt.

Bild: pixabay.com

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