Schreiben ist Brain-Food

Bedauerlicherweise wird heute eher getippt als geschrieben. Wir nutzen das Smartphone, das Tablet und den Computer, um uns mitzuteilen und um Gedanken in Worte zu fassen. Es ist etwas schade, dass handgeschriebene Texte in der heutigen Welt kaum noch Beachtung finden. Dabei tut Schreiben so gut. Schreiben ist gut für das Gehirn, denn es regt die Zellen an und entlastet die Psyche. Vor allem Tagebuch-Schreiber wissen, wie befreiend das Schreiben sein kann.

Untersuchungen haben ergeben, dass das reine Tippen auf dem Smartphone oder der Tastatur keine Spuren im Gedächtnis hinterlässt. Beim Schreiben mit der Hand ist das anders. Beim handschriftlichen Schreiben werden im Gehirn Prozesse und Verknüpfungen ausgelöst, die das Gehirn ganzheitlich aktivieren. Die Areale, die beim Schreiben per Hand aktiviert werden, stärken das Denken, die Sprache und das Gedächtnis. Außerdem wird beim Schreiben die Feinmotorik angeregt.

Wer im Alltag wenig – oder sogar gar nicht mehr – mit der Hand schreibt, sollte sich immer mal wieder selbst motivieren, zum Stift zu greifen, um etwas per Hand aufzuschreiben. Das können kleine Notizen oder Anmerkungen sein und so reicht es mitunter schon aus, den Einkaufszettel per Hand zu schreiben oder dem Partner eine kleine handgeschriebene Botschaft versteckt in seine Jackentasche zu stecken. Auch bietet es sich an, dem Kollegen einen handgeschriebenen Zettel zu hinterlassen, was einfach persönlicher ist, als eine E-Mail abzuschicken. Und wer regelmäßig Tagebuch schreibt, liegt ganz weit vorn. Denn: Es hilft, seine Gedanken und Gefühle, Wünsche und Träume in Worte zu fassen und per Hand aufzuschreiben. Schreiben ist Brain-Food, es nährt den Geist und entlastet das Gehirn. Also: Jeder sollte hin und wieder zu Stift und Papier greifen.

Bild: LIGHTFIELD STUDIOS – fotolia.com

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