So gehst du richtig mit Stress und Druck um

Stress begegnet uns im Alltag immer wieder und nur schwer können wir ihn umgehen. Stressfaktoren können – vor allem, wenn sie äußerlich durch Lärm, Belastungen, Verpflichtungen und Schadstoffe aufgenommen werden – unserer Gesundheit schaden und umso wichtiger ist es, dass wir lernen, wie wir mit dem Stress umgehen können. Während wir dem Stress, der durch Umweltbelastungen auf uns einprasselt, durch eine konsequente Entgiftung des Körpers entgegenwirken können, so braucht es bei innerlichem Druck – etwa durch die Erwartungshaltungen an das Leben – eine andere Vorgehensweise.

Druck kann von außen kommen und so können beispielsweise die Bedürfnisse der Familie oder die Anforderungen des Arbeitgebers einen massiven Druck ausüben. Doch in den meisten Fällen macht man sich selbst den Druck, weil man 100 Prozent Leistung erbringen will. Wer einen hohen Anspruch an sich selbst und somit an das Leben stellt, der setzt sich häufig derart unter Druck, weil er auferlegte Ziele unbedingt erreichen will. Hier wird leider die Gesundheit auf das Spiel gesetzt. Ein gewisser Eigendruck ist normal, denn er verhindert, dass man in Bequemlichkeit und Faulheit versinkt. Doch wenn der Druck – von außen oder selbst auferlegt – zu groß wird, dann kann sich dieser Druck schnell zu chronischem Stress entwickeln und genau das wirkt sich langfristig negativ auf den Körper aus.

Schlechte Gewissen spielen große Rolle für Stress

Das schlechte Gewissen, allen Anforderungen nicht gerecht werden zu können, macht sich vor allem bei den Personen bemerkbar, die sich selbst immer wieder zu Höchstleistungen animieren. Dabei ist es ganz wichtig, den Druck aus dem (Körper-)System zu nehmen, damit die Zellen regenerieren können und sich der Geist erholen kann. Vor allem Selbständigen fällt es schwer, den Druck loszulassen. Jeder, der immer 100 Prozent in seinem Leben und für seinen Job geben möchte, kann nicht auf Knopfdruck alles loslassen. Das komplette Abschalten von Druck funktioniert nicht, aber es kann reduziert werden. Die Lösung lautet: Ich muss lernen, richtig mit dem Stress umzugehen. Und die gute Nachricht ist: Der Umgang mit Stress kann erlernt werden. Wer permanent selbst Druck aufbaut, der kann üben, diesen dosiert zu erzeugen.

Druck baut sich immer dann auf, wenn wir etwas tun, das uns eigentlich keinen Spaß macht, sondern das eine Verpflichtung für uns darstellt. Wenn aus der Freude ein Zwang wird und aus einer Begeisterung eine Pflicht, dann sollte schnell etwas geändert werden. Nur, wenn aus Freude einer Tätigkeit nachgegangen wird und nur, wenn eine Arbeit nicht als Belastung wahrgenommen wird, dann kann der Druck aus dem Körper entweichen. Jede Anspannung hält sich nur, wenn sich das Unterbewusstsein gegen diese Aktivität wehrt.

Wir sollten uns immer darauf besinnen, dass wir die Dinge tun, die uns Freude bereiten und uns mit Glück erfüllen. Die Erwartungshaltung anderer Menschen darf hinter unseren eigenen Bedürfnissen stehen und je eher wir lernen, uns selbst gerecht zu werden – ohne uns von anderen beeinflussen zu lassen – desto eher lassen sich Stressblockaden lösen.

90 Prozent sind oftmals absolut ausreichend, es müssen nicht immer 100 Prozent sein. Wer sich selbst den Druck nimmt, der gewinnt an Gelassenheit hinzu. Und diese Gelassenheit tut nicht nur unserem Körper, sondern vor allem auch unserem Geist, sehr sehr gut.

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