Magic Cleaning – Warum Ballast abwerfen so wichtig ist

Das äußere und das innere Reinigen hat mehrere Namen: Wir kennen es als Fasten, als Entrümpeln, als Verzicht. In einer Welt, in der immer mehr immer wichtiger ist und in der verstärkt der Ruf nach Entschleunigung laut wird, gibt es einen neuen Trend: Magic Cleaning. Und während einige Menschen vor allem physischen Ballast abwerfen wollen, nutzen andere die Gelegenheit, um ihre Seele zu befreien. Aufräumen tut gut – innen und außen.


Die junge Japanerin Marie Kondo hat den Begriff Magic Cleaning salonfähig gemacht. Sie hat eine Methode entwickelt, nach der sich der Haushalt um bis zu 75 Prozent entrümpeln lässt, ohne, dass einem danach wirklich etwas fehlt. Sie sagt: „Weniger macht glücklicher.“ Ihre Aufräumbücher sind mittlerweile Bestseller und ihre Kurse über das richtige Ausmisten sind gut gebucht. Wegwerfen ist nicht nur gut für die Augen, sondern stärkt auch die Nerven und befreit die Seele. Vollgestopfte Schubladen, Schränke, Keller und Garagen lassen sich nur bis zu einem gewissen Maß ertragen und ignorieren. Bei vielen Menschen kommt irgendwann der Punkt, an dem es heißt: „Jetzt reicht’s!“ Wer nicht nur in den eigenen vier Wänden Platz schaffen will, darf die Reinigung gerne fortsetzen. Sich von alten (und vor allem störenden) Gewohnheiten zu befreien (Achtung: Veränderung braucht Zeit!) kann ganz wunderbar erlösend sein. Auch kann das Aufgeben alter Freundschaften befreiend für den Geist sein. Das gilt natürlich nur dann, wenn das Herz nicht mehr an dieser Person hängt. Das Auflösen alter Bindungen schafft Platz für neue Energie. Wer Menschen aus seinem Leben entlässt, kann neuen Kontakten Raum bieten.

Tipps von Marie Kondo für mehr Befreiung im Leben:

• Räumen Sie radikal auf und zwar in einem Rutsch. Täglich ein bißchen bringt nichts und hat sich als uneffektiv erwiesen. Nur durch das Ausmisten von Masse wird dem Gehirn der Abwurf von Ballast signalisiert, so dass ein Gefühl von Befreiung entstehen kann.

• Wegwerfen fällt mit der Glücksprobe leichter. Nehmen Sie den Gegenstand, den Sie wegwerfen wollen, bei dem Sie aber noch etwas unsicher sind, in die Hand und fragen Sie sich: „Macht mich dieser Gegenstand glücklich?“ Was keine Erfüllung bringt, kann in den Müll.

• Fragen Sie sich bei alten Freundschaften, wie bereichernd diese noch für Ihr Leben sind. Fallen Ihnen mehr negative als positive Aspekte ein, darf dieser Mensch aus Ihrem Leben entlassen werden. Das gilt übrigens nicht für Arbeitskollegen oder enge Familienmitglieder, denn diese müssen wir meistens so nehmen, wie sie sind und haben wenig Wahl, uns aus ihrer Gegenwart zu befreien. Aber hier gilt: Meinungsverschiedenheiten etwas lockerer sehen!

Bild: GCapture -fotolia.com

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