Als Mutter eines Säuglings erkennt man schnell, was dem Baby fehlt, wenn es schreit. Man spürt, wann es gefüttert werden will, wann es müde ist oder wenn es krank ist. Meine kleine Maus Maja schrie immer – egal, was war. Maja schrie sich sogar so müde, dass sie dann vor Erschöpfung friedlich einschlief. Nach anfänglicher Unsicherheit und nachdem uns der Arzt bestätigte, dass mit Maja alles in Ordnung sei, konnte ich etwas entspannter mit dem ständigen Geschrei umgehen. Doch zerrte das Schreien an unser aller Nerven. Mein Mann und ich fanden kaum Nachtruhe. Wir wollten etwas unternehmen.
Aber was tut man, wenn ein Kind nicht aufhört zu schreien? Einen Abstellknopf gibt es nicht. Manche Kinder sind nun einmal ruhiger, andere unruhiger. Maja gehörte zu den typischen Schrei-Babys. Ich informierte mich in Internet und sprach auch mit meiner Hebamme und mit anderen Müttern. Und ich tauschte mich in einem Online-Forum für „gestresste Mütter von Schrei-Babys“ aus. Ich saugte all die Tipps auf und probierte auch alles aus. Ich spielte neben Majas Bettchen klassische Musik – ohne Erfolg. Ich massierte ihr minutenlang mit meiner warmen Hand das Bäuchlein – ohne Erfolg. Ich bettete sie an meiner Brust und streichelte Köpfchen und Ohren – kein Erfolg. Das Kind schrie. So lange, bis sie mit hochrotem Kopf einschlief.
Die Lösung kam dann doch sehr überraschend. Eine Mutter im Netz empfahl den Einsatz eines Magneten. Er würde das Kind beruhigen, da sich die Kraft aus dem Magneten auf ganz natürliche Weise mit den Zellen des Körpers verbindet und diese stimuliert. Ich sprach diese Vorgehensweise mit dem Kinderarzt ab und er gab grünes Licht. Ein Magnet kann keinen Schaden anrichten und falls es helfen sollte, dann wäre das umso besser. Ich kaufte einen kleinen Gesundheitsmagneten und erwärmte ihn mit meiner Hand, um Maja nicht zu erschrecken, wenn ich das Metall auf ihren Körper lege. Ich befestigte den Magneten unter ihrer Windel mit einem Pflaster mal am Bauch und mal am Rücken. Er muss gut befestigt werden, damit er sich nicht löst und eine Verschluckungsgefahr darstellt. Erst ließ ich den Magneten zwei Stunden wirken und dann drei Stunden pro Tag. Schon nach zwei Tagen schlief Maja etliche Stunden durch. Und nur drei Tage später schlief sie ihre erste Nacht komplett durch. Sie schrie nicht mehr bis zur Erschöpfung, sondern sie schrie nur noch, wenn sie sich tatsächlich bemerkbar machen wollte („Mama, Hunger!“). Mein Mann und ich waren wirklich sehr überrascht und auch der Kinderarzt staunte. Dass man mit so einfachen und natürlichen Hilfsmitteln solch eine Wirkung erzielen kann ist wirklich enorm. Heute sind wir eine glückliche und ausgeschlafene Familie.
Bettina M. per Email am 27.09.2018
Bild: S.Kobold -fotolia.com
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