Magnet statt Eisbeutel

Schwellungen nach einer Verletzung lindern: Das kann nicht nur ein Eisbeutel, sondern auch ein Magnet.
Tatsächlich wirken Eisbeutel und Magnet ähnlich: Während Ersterer die betreffende Körperstelle kühlt und durch die Verengung der Blutgefäße eine entstehende oder bereits vorhandene Entzündung im Innern hemmt, so bewirkt das Magnetfeld, dass sich kleinste Blutgefäße im Körper entspannen, damit eine Schwellung abklingt oder gar nicht erst entsteht.

Magnete bei Schwellungen

Eine Erkenntnis, zu der der US-amerikanische, an der University of Virginia lehrende Biotech-Mediziner Thomas C. Skalak mit seiner Forschung die Grundlage erbrachte. Er führte 2013 Versuche mit Ratten durch, deren hintere Pfoten nach der Injektion von entzündungsfördernden Substanzen angeschwollen waren. Nachdem er Magnete mit Feldstärken von 70 Millitesla an der betreffenden Stelle auf die Rattenhaut aufgelegt hatte, gingen diese Schwellungen binnen 30 Minuten um bis zu 50 Prozent zurück. Dies jedoch nur, wenn die Magnete sofort nach der Injektion angebracht worden waren. Hatte sich die Schwellung indessen bereits entfaltet, so zeigte der Magnet keine Wirkung, wie Skalak feststellen musste.

Die darauf folgenden Human-Studien haben gezeigt, dass sich die von Skalak an Ratten erprobte Magnetfeldtherapie auf den Menschen übertragen lässt: So hemmen exakt platzierte Permanentmagneten das Entstehen von Schwellungen, bringen auf diesem Wege bei Muskelprellungen, Gelenkverstauchungen und anderen Verletzungen Linderung.

Bild: pexels.com

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