Wenn Kinder unter Verstopfungen leiden, dann ist das ein Problem, das ernst genommen wreden sollte. Verstopfungen können bei Babys während der Stillzeit ebenso auftreten wie bei Kleinkindern und Kindern, die schon feste Nahrung zu sich nehmen. Nicht immer reicht es aus, wenn Mami mit der warmen Hand den Bauch massiert. Als Kinderarzt empfehle ich die Behandlung mit einem Magneten. Hier mache ich seit vielen Jahren sehr gute Erfahrungen, denn der Magnet regt die Durchblutung an und das kann Verstopfungen lösen.
Um ein Baby oder Kleinkind mit einem Magnet zu behandeln, sollte darauf geachtet werden, dass der Magnet nicht so stark ist (nicht über 1000 Gauß). Der Magnet wird auf das Bäuchlein gelegt (am besten mit einem Pflaster befestigen, damit er nicht verrutscht und nicht verschluckt werden kann. Es eignet sich auch ein Magnetpflaster). Der Magnet sollte etwa 30 Minuten auf dem Bauch verbleiben. Danach kann der Bauch des Kindes leicht massiert werden. Die Magnetanwendung kann in Abständen bis zu vier Mal täglich vorgenommen werden (also vier Mal jeweils 30 Minuten). Spätestens nach zwei Tagen sollte ein Stuhlgang erfolgen. Klappt die Magnetanwendung nicht, dann sollte der Kinderarzt aufgesucht werden, da die Ursache für die Verstopfung herausgefunden werden muss. Vielleicht ist die Ernährung des Kindes verbesserungswürdig. Ich rate von chemischen Abführmitteln dringend ab. Sie können es bei kurzzeitiger Verstopfung mit Apfelbrei versuchen. Auch kann einem Kind eine getrocknete Pflaume zum Verzehr gegeben werden. Magnetschmuck der Eltern sollte nicht zum Einsatz kommen. Hier ist die Verschluckungsgefahr einfach zu groß.
Martin K. per Email 25.02.2019
Bild: Kristin Gründler -fotolia.com
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