Als Heilpraktikerin bin ich mit unterschiedlichsten Methoden vertraut und je nach Beschwerde meiner Klienten wende ich eine passende an. Zur Magnettherapie bin ich durch eigenes Ausprobieren an mir selbst gekommen. Ich litt unter starken Schmerzen am Ellbogen, deren Ursache ich nicht bestimmen konnte. Vielleicht waren die Schmerzen durch eine Überanstrengung hervorgerufen?! Ich probierte eine Linderung per Akupunktur aus, konnte hier aber nicht wirklich eine Verbesserung erkennen. Die Heilung von Gewebeverletzungen stellt eh immer eine besondere Herausforderung dar. Solche Verletzungen brauchen mitunter Monate, um wirklich abzuklingen. Ich wollte diesen Prozess allerdings beschleunigen.
Ich hatte von der Magnettherapie gehört und startete einen Selbstversuch. Ich klebte ein kleines Magnetpflaster (1000 Gauß Stärke) direkt auf den Schmerzpunkt und verspürte nur zehn Minuten später eine deutliche Linderung. Entfernte ich das Pflaster jedoch, kam auch der Schmerz zurück. Brachte ich das Magnetpflaster wieder auf meinem Ellbogen an, ging der Schmerz wieder weg. Ich drehte den Magneten, so dass die Südpolarität wirken konnte. Der Schmerz intensivierte sich und meine Haut wurde ganz warm. Wechselte ich wieder zur Nordpolarität, verringerte sich sofort das Schmerzempfinden und auch die Wärme ging zurück.
Seit meinem Selbstversuch bin ich fasziniert von der Magnettherapie. Ich wollte jedoch noch herausfinden, ob der Schmerz lediglich reduziert wird oder ob tatsächlich eine Heilung erreicht werden kann. Also: Werden nur die Symptome verbessert oder gibt es tatsächlich eine Veränderung der Ursache. Ich begann, die verschiedensten gesundheitlichen Beschwerden meiner Patienten mit Magneten zu behandeln. Darunter: Asthma, Arthrose und Arthritis, Bandscheibenvorfälle, Menstruationsbeschwerden, chronische Darmentzündungen, Migräne und sogar ADHS bei einem Kind. Mit diesen Behandlungen konnte ich mir einen guten Überblick verschaffen, ob und wo und wie schnell die Magnettherapie anschlägt. Ich merkte in dieser Zeit, dass die Körper der Menschen ganz unterschiedlich auf Magnetkraft reagieren und dass nicht pauschal gesagt werden kann, dass Magnete immer helfen. Es kommt immer auf die Beschwerden und deren Ursache und die Person selbst an.
Die Magnettherapie wirkt nicht bei allen Leuten gleichermaßen gut. Ich konnte zwar bei vielen (sehr vielen sogar) Beschwerdebildern eine deutliche Verbesserung erlangen, aber bei manchen Leiden musste ich zusätzlich mit andere Methoden – etwa Akupunktur oder Diät – kombinieren. In allen Fällen, in denen ich Magnete einsetzte, konnte ich aber immer eine Veränderung des Gesundheitszustandes erkennen. Bei manchen Patienten waren die Symptome sofort und dauerhaft verschwunden, bei anderen brauchte es etliche Wochen, um Linderung zu erlangen. Zwei meiner Patienten (mit akutem Bandscheibenvorfall) behandelte ich sogar mehrere Monate, eh sie komplett beschwerdefrei waren – und nicht operiert werden mussten.
Ich halte Magnete für äußerst effektiv. Diese alternative Heilmethode sollte meiner Meinung nach jeder ausprobieren und für sich in Erwägung ziehen, der einen Weg fernab der Schulmedizin mit ihren Medikamenten und Operationen anstrebt. Außerdem finde ich, dass heutzutage jeder selbst aktiv etwas für seine Gesundheit tun kann und auch sollte.
Meine persönliche Erfahrung hat gezeigt, dass Frauen schneller und besser auf die Magnettherapie reagieren als Männer. Vor allem Schmerzen und Entzündungen (punktuell, aber auch umfassend), lassen sich gut behandeln. Ich empfehle sowohl Magnetpflaster als auch Magnetaccessoires (Herzen, Kugeln, etc.). Schön an der Naturheilkunde ist, dass sie keine Nebenwirkungen hat und dass jeder ausprobieren kann, was ihm gut tut und hilft.
Simona M. per Email am 28.01.2019
Bild: Dan Race – fotolia.com
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