Als langjährige Pferdehalterin kenne ich mich mit den Krankheiten aus, die Pferde leider immer mal wieder heimsuchen. All die Jahre ist der Tierarzt meines Vertrauens mein erster Ansprechpartner gewesen. Zu vergleichen ist das mit dem Hausarzt, ihn suchen wir auch zu erst auf, wenn uns gesundheitlich etwas plagt. Doch ebenso wie bei den Ärzten für uns Menschen, greifen auch die Tierärzte zu Medikamenten, die sie in Form von Tabletten, Kapseln oder Spritzen verabreichen.
Und was machen wir, wenn der Körper darunter leidet und sich dennoch keine Verbesserung einstellen will? Wir versuchen, uns selbst zu helfen. Und so wollte ich auch meinem Pferd Arki helfen. Seit mehreren Monaten lahmt Arki und zieht sein vorderes Bein immer an. Ich spürte nicht nur, dass er starke Schmerzen hatte, ich sah es auch in seinen Augen. Arki tat mir unglaublich leid, doch all die Untersuchungen, die Bandagen, die Salben und Schmerzmittel (die ich im Futter versteckte, damit er sie nahm), schienen keine Besserung zu bringen. Arki stand nur in der Box. Bewegung wäre für ihn unerträglich gewesen.
Ich recherchierte im Internet und stieß auf eine Vielzahl an Hausmitteln, die Pferden bei Gelenkschmerzen Linderung verschaffen sollten. Ich war etwas skeptisch, doch dann stieß ich auf einen interessanten Tipp. Ein Pferdezüchter aus den Niederlanden berichtete, dass er Gelenkprobleme bei seinen Pferden mit Magnetbandagen heilen würde. Und diese Art der Behandlung hat ihm schon so viel Aufmerksamkeit beschert, dass er mittlerweile weltweit von Pferdezüchtern, Pferdeliebhabern und Springreitern kontaktiert wird. Ich hielt seine Aussagen für glaubwürdig und nahm Kontakt zu ihm auf. Er vermittelte mir einen Shop, in dem ich die Magnetbandage für das Pferd kaufen konnte und legte sie Arki umgehend an. Auf Anraten des Tierarztes gab ich ihm weiterhin Schmerzmittel. Schon nach drei Wochen konnte ich beobachten, dass Arki sein Bein nicht mehr anhob. Er scharrte nur noch ab und zu mit dem Huf. Beim langsamen Führen lahmte er zwar noch, aber auch das verbesserte sich von Woche zu Woche. Nach acht Wochen setzte ich die Schmerzmittel ab, ließ Arki die Magnetbandage aber weiterhin tragen. Und tatsächlich: Er zeigte keinerlei Auffälligkeiten mehr. Ich gab ihm noch etwas Schonzeit, bis ich ihn wieder langsam bewegte.
Heute merkt man meinem Pferd nicht an, jemals Gelenkprobleme gehabt zu haben. Auch, wenn Sie kein Pferd besitzen, so kann ich nur empfehlen, nie die Hoffnung aufzugeben und sich auch in scheinbar ausweglosen Situationen Rat einzuholen. Dank des Internets stehen uns alle Informationstüren offen. Und was Pferden hilft, kann auch uns Menschen gut tun.
Jasmin M. per Email am 02.09.2018
Bild: Isabel – fotolia.com
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