Magnetanhänger statt Ritalin

Jonas hat Konzentrationsprobleme, stört im Schulunterricht seine Mitschüler, hält diese vom Lernen ab und nervt die Lehrer. Keine schöne Nachricht, wenn ihnen das gesagt wird und sie zum wiederholten Male zum Gespräch in die Schule geladen werden. Auf Anraten seiner Lehrerin ließen wir Jonas ärztlich untersuchen und erhielten die Diagnose ADHS und ein Rezept für Ritalin. Soll man einem Neunjährigen wirklich solch ein starkes Medikament verabreichen, um ihn „ruhig zu stellen“?

Da ich stark an alternativen Heilmethoden interessiert bin und hier bereits bei eigenen Krankheiten gute Ergebnisse erzielt habe, suchte ich mit meinem Sohn einen Heilpraktiker auf. Er hatte einen Tipp, der mich erst skeptisch werden ließ. Jonas sollte einen Magneten tragen. Ein Schmuckstück mit Magnet beispielsweise. Wir wollten es versuchen. Jonas suchte sich selbst zwei richtige schöne Kinderschmuckstücke aus: Er wählte ein Kinderarmband aus Kautschuk und Edelstahl und einen Kettenanhänger mit Fußball-Motiv. In beiden Schmuckstücken waren kleine Magnete eingearbeitet. Diese sollten die Durchblutung seiner Körperzellen anregen und somit die Gesamtenergie wieder in Fluss bringen, so dass sich kein Energiestau bilden kann, der Jonas zu dieser Hyperaktivität führt. Nur ein Mitschüler lachte über den „Mädchenschmuck“ meines Jungen, die anderen aber fanden ihn so richtig stylisch-cool.

Abends vor dem Einschlafen gab ich Jonas einen Kräutertee mit etwas Kamille und Lavendel, Melisse und einem Löffel Honig und außerdem befolgten wir den Anweisungen des Heilpraktikers und machten Atemübungen. Zuerst wollte Jonas nicht mitmachen, als wir aber zusammen auf dem Fußboden saßen und den „Krieger“ atmeten oder bei der „Schlange“ Luft auspusteten oder einhielten wie beim „Taucher“, machten die Übungen uns beiden sogar großen Spaß. Der Erfolg kam nicht über Nacht, aber nach etlichen Wochen merkte ich deutlich, dass mein Sohn ruhiger war. Er war nicht mehr so hibbelig, er hörte zu, wenn ich mit ihm sprach und sogar seine Lehrerin bestätigte mir, dass er auf einem guten Weg sei.

Ich bin sehr glücklich, dass ich einen anderen Weg gefunden habe und meinem Sohn kein Medikament verabreichen muss. Ich kann andere Eltern nur ermutigen, sich immer auch eine weitere Lösung zu überlegen, wenn sie in einer ähnlichen Situation stecken, wie wir.

Heike und Carsten M. per Email am 10.04.2018

Bild: LIGHTFIELD STUDIOS -fotolia.com

Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert