Ausgerechnet wenige Tage vor unserem Umzug in ein neues Haus verhob sich mein Mann bei der Arbeit. Klar, so etwas passiert immer dann, wenn man es gar nicht gebrauchen kann. Zum Glück hatte er nur eine Zerrung an der Schulter und im Nacken aber keine schlimmere Verletzung. Aber unangenehm und schmerzhaft war es dennoch.
Vor allem weil sich seine ganze Familie auf ihn verließ, denn ich als Frau kann nicht zusammen mit unseren beiden kleinen Töchtern (sieben und neun Jahre alt) all die Möbel und Kartons schleppen. Wir sind doch auf Manfred angewiesen. Ich kam zum Glück schnell auf die Idee ihn mit Schmerzsalbe einzureiben und auch musste er Schmerztabletten nehmen, um die Verletzung auszuhalten. Doch dann hatte ich eine zweite Idee.
Ich kramte aus einer der Umzugskisten die Magnetbandage hervor, die mein Mann vor ein paar Jahren mal nach einer Sportverletzung am Knie getragen hatte. Ich schnitt die Bandage kurzerhand auf und nähte ein Stück Gummiband ein, so dass er sie um die Schulter über die schmerzende Stelle legen konnte. Dann klebten wir die Bandage einfach mit zwei Pflastern fest. Manfred trug die Magnet-Bandage tagsüber und auch in der Nacht und schon am nächsten Tag erlebte er eine Verbesserung und konnte auf die Tabletten verzichten. Nach weiteren zwei Tagen ging es ihm so gut, dass er die ersten Kisten für den Umzug stapeln konnte. Und als der Umzug dann da war, da packte mein Mann mit an, als hätte er nie eine Verletzung gehabt.
Dieses tolle Erlebnis wollten wir gerne mit anderen Menschen teilen. Not macht erfinderisch und die Natur hilft uns oft – man muss es nur zulassen und ausprobieren.
Familie Lachmann per E-Mail am 28. November 2019
Bild: Jesper Aggergaard – unsplash.com
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