Mein Leberfleck am Hals hat mich all die Jahre nicht gestört, doch Anfang des Jahres habe ich gesehen, dass er sich verändert hat. Der Leberfleck ist größer geworden und auch etwas dicker. Sogar meine Nachbarin hat mich darauf angesprochen, weil ihr die Veränderung aufgefallen ist. Ich vereinbarte einen Termin beim Hautarzt, allerdings war hier die Wartezeit sehr lang und ich musste mich zwölf Wochen gedulden. Oh je, ich bekam es etwas mit der Angst zu tun. Meine Schwägerin schlug vor, dass ich es doch einmal mit Magnetkraft versuchen solle, ich hätte mir ja damals ein komplettes Schmuckset gekauft, nachdem eine Freundin so super Erfolge mit Magnetkraft in der Anwendung ihrer Arthrose erzielt hatte. Also okay, ich wollte den Versuch starten, der Schmuck lag eh nur im Schubfach und dazu ist er wirklich zu schade. Ich legte also täglich – nur zur Nacht machte ich den Schmuck ab – meine Halskette, meine Ohrringe und den Armreifen um. Und merkte natürlich nichts, aber ich hatte auch nichts erwartet. Meine Freudinnen machten sich schon lustig über mich, weil ich jeden Tag den gleichen Schmuck trug (was mein Mann übrigens überhaupt nicht bemerkte, aber das Thema Männer wäre ja noch einen eigenen Text wert). Ich spürte die Magnetkraft nicht einmal, aber ich hatte mich so an den Schmuck gewöhnt, dass ich ihn auch nicht ablegen wollte.
Nach etwa acht Wochen machte mich meine Mutter darauf aufmerksam, dass es so aussehen würde, als hätte sich mein Leberfleck verkleinert. Echt jetzt? Man selbst guckt sich ja nicht immer so intensiv im Spiegel an, also ich ich jedenfalls tue das nicht und außerdem befindet sich der Leberfleck an der Seite des Halses, also schon in Richtung Halswirbelsäule. Ich lief aber jetzt sofort los, um den Fleck zu prüfen. Und ja, mir kam der Leberfleck auch etwas kleiner vor. Meinem Mann war das nicht aufgefallen, aber das Thema hatten wir ja schon…
Als dann der Termin beim Hautarzt war, da kam ich mir irgendwie doof vor, dass ich überhaupt dort war, denn der Leberfleck sah ganz normal aus. Also er war natürlich nicht verschwunden, aber er hatte sich nicht vergrößert, sondern sich auf die normale Größe zurück gebildet. Und mit dieser normalen Größe lebe ich ja nun schon viele Jahre. Ich nahm den Arzttermin dennoch wahr und erzählte dem Doc auch von meinen Erfahrungen. Er sah mich sehr (sehr sehr sehr) skeptisch an, sagte aber nichts zu meinen Ausführungen. Er untersuchte den Leberfleck und konnte keine Auffälligkeiten feststellen. Ich war beruhigt, doch dieses Ergebnis hatte ich auch erwartet.
Ich kann natürlich nur vermuten, dass die Veränderung des Leberfleckes mit dem Magnetschmuck zu tun hat. Beweisen kann ich es nicht und irgendwie ist mir das auch egal. Ich bin sehr froh, dass sich diese Entwicklung vollzogen hat und ich trage auch weiterhin den Schmuck. Nicht nur, weil ich nicht riskieren will, dass sich der Leberfleck wieder vergrößert, sondern ich habe mich total an den Schmuck gewöhnt. Und mein Mann, der merkt das eh nicht. Aber das Thema hatten wir ja schon :-).
Sandra K. per E-Mail am 3. August 2020
Bild: pixabay.com
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