Es ist egal, wie lange jemand bereits geraucht hat. Aufzuhören lohnt sich immer. Denn der Körper regeneriert – und das sogar schneller als gedacht. Schon wenige Stunden nach der letzten Zigarette stellt sich der Körper um und lässt die Zellen mit den Reparaturarbeiten beginnen.
Der Körper erholt sich vom Nikotin wirklich schnell. Schon 72 Stunden nach der letzten Zigarette entspannen sich die Bronchien und sogar die Fähigkeit zu riechen und zu schmecken verbessert sich enorm. Blutdruck und Puls sinken wenige Stundne nach dem Zigarettenkonsum und die Durchblutung der Glieder verbessert sich. Die für Raucher typische Atemnot nimmt ab und der Sauerstoffgehalt im Blut nimmt zu, während der Anteil an Kohlendioxid sinkt. Das sind gute Zeichen und die zeigen, dass sich der Körper erholt.
Wenige Monate nach dem Zigarettenstopp hat sich die Durchblutung des ganzen Körpers normalisiert. Lungenfunktion und Ausdauer steigern sich und die Lunge beginnt, sich wieder selbst zu reinigen. Auch wird in dieser Zeit der Raucherhusten nachlassen. Ein Jahr nach dem Ende des Zigarettenkonsums ist das Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung im Vergleich zum Risiko eines Rauchers um die Hälfte gesunken. Nach nur fünf Jahren ist die Wahrscheinlichkeit einen Schlaganfall zu erleiden genauso hoch wie bei Personen, die noch nie geraucht haben. Auch hat sich das Risiko für Mund-, Rachen-, Kehlkopf- und Blasenkrebs halbiert. Nach zehn Jahren liegt das Lungenkrebsrisiko im Vergleich zu Personen, die weiterhin rauchen, bei nur noch 50 Prozent. Und nach 15 Jahren treten Herz-Kreislauf-Erkrankungen so häufig auf, wie bei Leuten, die lebenslang nicht geraucht haben.
Der Körper regeneriert sich dahingehend, dass es in jedem Alter Sinn macht, mit dem Rauchen aufzuhören.
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